Desktop-Druck: Farbmanagement in der Bildbearbeitung

Seite 4: Optimierung

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Paint Shop Pro im Softproof-Modus. Eine schnelle Umschaltmöglichkeit zwischen diesem und dem normalen Modus gibt es leider nicht, man muss stets über diesen Dialog gehen.

Mit PhotoImpact und FixFoto ist man stets auf sRGB als internen Farbraum beschränkt. Nur PhotoPlus gestattet – neben den schon genannten Corel-Programmen – die Auswahl eines größeren Farbraums, wovon man auch Gebrauch machen sollte. PhotoLine behandelt die Farbräume seiner Dokumente sowieso individuell, dieses Problem gibt es hier also nicht. In puncto Druckerfarbmanagement unterscheiden sich die Einstellmöglichkeiten nicht von den für Paint Shop Pro gezeigten, lediglich für die Umschaltung zwischen Normal- und Proof- Ansicht gibt es einen eigenen Menüpunkt. Photoshop Elements belässt genau wie PhotoLine geladene Bilder in ihrem individuellen Farbraum, bietet aber beim Druckerfarbmanagement nur die Grundfunktionen.

PhotoPlus gibt zwar gleich im Farbverwaltungsdialog nützliche Hilfestellungen, eine Auswahlmöglichkeit für die Wahrnehmungspriorität fehlt hier jedoch. Die Proof-Funktion funktionierte in der getesteten Version PhotoPlus 10 nicht.

Die Voreinstellung „Immer für Druckausgabe optimieren“ beeinflusst lediglich die Behandlung von Bildern ohne eingebettetes Profil und spielt ansonsten keine Rolle. Das Farbmanagement für Ausdrucke wird im Drucken-Dialog eingeschaltet. Wählen Sie hier „Farbhandhabung durch Photoshop Elements“ und dann das passende Druckerprofil. Enttäuschend ist, dass es keine Proofing- Funktion gibt, also keine Vorschau auf die auf dem Drucker ausgegebenen Farben, und auch keine Farbumfang-Warnung. Deshalb empfehlen wir, hier als Renderpriorität „Perzeptiv“ zu wählen. Die Standardeinstellung „Relativ farbmetrisch“ hat nur Sinn, wenn man vorher auch die Möglichkeit hat, die Farben des Bildes unter Sichtkontrolle an die Farbmöglichkeiten des Druckers anzugleichen.