Donnerstag: Beschleunigung von PV-Installationen, ARM-Aktie hat ihren Preis

Datenbank mit Solar-Zertifikaten + ARMs lukrativer Börsengang + Batterie-Trends der Elektromobilität + Haftstrafe für Onecoin-Gründer + #heiseshow zu iPhones

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Häuser mit Solardächern; Donnerstag: Energie-Übertaktung, ARM-Börsengang, Akku-Entwicklung, Onecoin-Haftstrafe & #heiseshow

In Deutschland gibt es einige weit bekannte Solardachprojekte, wie etwa das Solardorf Vauban in Freiburg.

(Bild: Gyuszko-Photo/Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Strom aus erneuerbaren Energien soll schneller ans deutsche Netz. Eine Datenbank muss her, um Zertifizierungen zu erleichtern. Die "Übertaktung" der Höchstspannungsnetze geht weiter, sodass eine weitere Gesetzesänderung geplant ist. In den USA ist das IPO von ARM für den heutigen Donnerstag geplant. Der Ausgabepreis ist etwas niedriger als ursprünglich vom Unternehmen erhofft, aber trotzdem dürften sich die Taschen von ARM und ARM-Eigner Softbank mit Milliarden US-Dollar füllen. Derweil zeigt eine Prognose von Fraunhofer ISI auf, wohin sich die Batterietechnik in Elektroautos entwickelt. Entscheidender Faktor bleiben die Kosten – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Eine neue Datenbank soll den Zertifizierungsaufwand senken, den es für den Anschluss neuer Stromquellen an das deutsche Stromnetz gibt. Speziell Photovoltaikanlagen auf Dächern sollen davon profitieren. Eine entsprechende Verordnung hat die Bundesregierung am Mittwoch beschlossen. Die Erleichterung gilt für Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, sofern die installierte Gesamtleistung 500 Kilowatt und die Einspeiseleistung 270 Kilowatt nicht übersteigt. Bislang muss jede Anlage einzeln zertifiziert werden, bevor sie an einen Netzverknüpfungspunkt eines Verteilnetzbetreibers angeschlossen werden kann. Das ist zwar sicher, aber aufwendig und bremst den Ausbau erneuerbarer Energien: Netzanschluss neuer Solarpanele soll schneller gehen.

ARM hat den Preis der Aktien für sein IPO (Initial Public Offering) auf 51 US-Dollar pro Anteil festgesetzt. Eigentlich hatte die japanische Softbank-Gruppe, der ARM zu 100 Prozent gehört, einen Ausgabepreis von 52 Dollar angepeilt. Die Aktien werden ab heute an der New Yorker Börse gehandelt und im Nasdaq als 'ARM' gelistet. Angeblich zielte das Management auf eine Bewertung von bis zu 60 Milliarden Dollar ab. Mit dem jetzt definierten Ausgabepreis werden es 54,5 Milliarden Dollar. Mit dieser Bewertung vollzieht ARM den größten Börsengang seit 2014, der gleichzeitig fast 4,9 Milliarden Dollar in die Kassen Softbanks und ARMs spülen könnte: ARM setzt Aktienpreis für den Börseneinstieg auf 51 US-Dollar fest.

In die Entwicklung von Batterien fließen derzeit global enorme Ressourcen. Momentan dominiert im Elektroauto die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Zellchemie aus Nickel, Mangan und Kobalt. Doch diese Zusammensetzung ist keinesfalls ohne Konkurrenz, und die Lithium-Eisenphosphat-Zelle ist nur einer der aussichtsreichen Kandidaten. Das Fraunhofer Institute for Systems and Innovation Research ISI hat in einer Studie dargelegt, mit welcher Zellchemie wo zu rechnen ist und was das bedeutet. Künftige Materialzusammensetzungen und Entwicklungsschritte bei den schon bekannten Technologien versprechen gerade bei Energiedichte und Kosten erhebliche Fortschritte in der Elektromobilität: Trends in der Batterie-Entwicklung.

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Für Milliardenbetrug mit angeblichem Kryptogeld namens Onecoin ist Karl Sebastian Greenwood zu 20 Jahren Haft in einem US-Bundesgefängnis verurteilt worden. Das ist ein Drittel der gesamten Strafdrohung jener drei Anklagepunkte, zu denen sich der Onecoin-Mitgründer schuldig bekannt hat. Außerdem soll er rund 300 Millionen US-Dollar zurückzahlen. Allerdings ist unwahrscheinlich, dass noch so viel Geld da ist. Onecoin/Onelife hat laut US-Anklage mehr als 3,5 Millionen Anleger um über vier Milliarden US-Dollar erleichtert, die tatsächliche Summe dürfte deutlich höher liegen. Die Onecoin-Mitgründerin und deutsche "Cryptoqueen" Ruja Ignatova ist seit 2017 verschwunden: 20 Jahre Haft für Onecoin-Gründer Greenwood.

In der heutigen #heiseshow sprechen wir unter anderem über Apple und das iPhone 15. Der übliche große Rummel war Apple bei der Vorstellung des iPhone 15 gewiss. Doch hinterher wurde auch die Frage nach der Innovationskraft laut. Ein weiteres Thema sind Massenkündigungen nach Homeoffice-Aus, denn Mitarbeiter des Dating-App-Anbieters Grindr laufen in Scharen davon, nachdem der Chef die Remote-Arbeit eingeschränkt hat. Auch anderswo tobt ein Konflikt zwischen Beschäftigten und Firmen. Zudem beschäftigen uns datenhungrige Autos und wir fragen uns, wofür die Autohersteller die Daten brauchen und ob die Sammelwut stärker eingedämmt werden soll. Darum geht es heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: Apple Event, Homeoffice-Streit, sammelwütige Autos.

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(fds)