Donnerstag: E-Auto-Ladung, Euro-7-Ansprüche, Teams-Alternative & SpaceX-Trümmer
Genug Strom für E-Auto-Ladung + Euro-7-Abgasnorm überschaubar + Matrix/Element statt Microsoft Teams + Reste von SpaceX-Rakete gefunden + Lücken in iOS & macOS

(Bild: Buntoon Rodseng / shutterstock.com)
Während es Zweifel gibt an ausreichend Kraftwerkskapazitäten in Deutschland, um eine nennenswerte Anzahl von Elektroautos aufzuladen, stellt sich die Abgasnorm Euro 7 als überschaubare Herausforderung dar, die zudem erst 2027 Pflicht werden könnte. Schneller sollten Apple-Nutzer ihre iOS- und macOS-Geräte aktualisieren, denn die Schwachstellen im Betriebssystem werden offenbar aktiv für Angriffe ausgenutzt.
An einer Kollaborationsplattform im Homeoffice oder Büro scheint kein Weg mehr vorbeizuführen, aber Microsoft Teams war aus vielen Gründen keine Option für die Universität Innsbruck. Die Trümmer einer verlorenen SpaceX-Rakete im US-Nordwesten waren dagegen keine Option für US-Behörden, die sich nicht zuständig fühlten, aber ein Trio aus Weltraum-Enthusiasten hat sich auf die Suche gemacht. Das Wichtigste vom Tage in Kürze.
Eine der Fragen nach dem künftigen Antrieb unserer PKW-Flotte ist, wie wir in Deutschland überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Elektroautos aufladen können. Bislang haben wir mit mehr als 700.000 E-Autos und Plug-In-Hybriden keine nennenswerten Stromausfälle verzeichnet, aber das sind nur 1,5 Prozent des gesamten Pkw-Bestandes. Telepolis fragt sich, wie wir in Deutschland 50 Millionen Elektroautos aufladen können.
Auf Elektroautos müssen wir nicht komplett umsteigen, aber in Zukunft droht die Abgasnorm Euro 7. Diese wird allerdings mit moderatem Mehraufwand erreichbar sein und nicht zum Aus von Otto- und Dieselantrieben führen. Der aktuelle Verhandlungsstand liegt heise Autos vor und würde geringe Anpassungen bei der Emissionsnachbehandlung erfordern. In Kraft tritt die Abgasnorm Euro 7 als überschaubare Herausforderung frühestens 2025 oder sogar erst Anfang 2027.
Abgasnorm Euro 7 (4 Bilder)

(Bild: Volkswagen)
Ein überschaubarer Mehraufwand ist dagegen das Update auf die neuen Versionen von iOS und macOS. Schwachstellen in Apples Betriebssystemen werden nämlich offenbar aktiv für Angriffe ausgenutzt. Auf Macs kann Malware leicht integrierte Schutzmechanismen umgehen. Aufgrund der schweren Lücken in iOS und macOS sollten Updates sobald wie möglich eingespielt werden.
Die Nutzung einer Kollaborationsplattform wie Microsoft Teams muss sich ebenfalls einspielen. Doch auch große Organisationen müssen hierfür nicht ein proprietäres SaaS-Paket heranziehen – wie die Universität Innsbruck in der Praxis beweist. Die Uni setzt für 5.000 Mitarbeiter und 27.000 Studenten das freie Matrix/Element ein. Microsoft Teams war aus vielen Gründen keine Option und wird als Lockangebot in eine geschlossene Microsoft-Umgebung eingestuft.
Gelockt haben auch die Überreste der im Nordwesten der USA niedergegangen Falcon-9-Rakete – allerdings nur Weltraum-Enthusiasten und Meteorsucher. Verschiedenste US-Behörden haben sich nicht berufen gefühlt und sehen sich nicht zuständig. Stattdessen hat sich ein Trio aus Privatleuten gemeinsam auf die Suche gemacht und Trümmer einer verlorenen SpaceX-Rakete gefunden.
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Auch noch wichtig:
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- Spotify wächst – bei Usern langsamer, beim Umsatz schneller. Der Musikstreaming-Dienst zählt 356 Millionen Nutzer, die für 16 Prozent mehr Umsatz und 23 Millionen Euro Gewinn sorgen.
- Der Apollo-11-Pilot Michael Collins ist gestorben. Ohne ihr wären Armstrong und Aldrin nicht heil auf den Mond und zurückgekommen.
(fds)