Elektroautos: Zahl der neu zugelassenen E-Autos wuchs im Februar

Sowohl gegenüber dem Januar 2023 als auch dem Februar 2022 ist die Zahl der neu zugelassenen Elektro-Pkw im vergangenen Februar angestiegen.

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Das größte Segment unter den Neuzulassungen machten wieder die SUV aus. Im Bild ein Elektro-SUV von Mercedes.

(Bild: Mercedes)

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Im Februar 2023 wurden in Deutschland 32.475 batterieelektrisch betrieben Pkw (BEV) neu zugelassen. Das sind nach Angaben des Kraftfahrzeug-Bundesamts (KBA) 14,7 Prozent mehr als im Vergleichsmonat 2022. Für den Januar 2023 hatte das KBA 18.100 neue BEV gemeldet, einen starken Rückgang gegenüber den Zahlen aus dem Dezember 2022. Der durchschnittliche CO₂-Ausstoß lag im Februar 2023 mit 119,8 g/km um 1,6 Prozent über dem Wert des Vergleichsmonats.

Der Anteil der Elektroautos an den gesamten Neuzulassungen betrug laut KBA 15,7 Prozent, während die Plug-in-Hybriden mit 11.916 Neuzulassungen 5,8 Prozent ausmachen. Insgesamt wurden einschließlich der Plug-in-Hybride 58.980 Hybride neu zugelassen, ihr Anteil betrug 28,6 Prozent. 36,5 Prozent der Neuzulassungen sind Benziner zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,9 Prozent zunahm. Die Neuzulassungen der Diesel-Pkw gingen um 7,3 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 18,6 Prozent. 839 Neuwagen haben einen Flüssiggas- und 110 Pkw über einen Erdgasantrieb.

Mit insgesamt 206.210 Pkw verzeichnete das KBA im Februar 2,8 Prozent mehr Neuzulassungen als im Vergleichsmonat des Vorjahres. 29,6 Prozent davon waren SUV, deren Anzahl an Neuzulassungen gegenüber Februar 2022 um 11,5 Prozent anwuchs. Die Kompaktwagenklasse machte 17 Prozent aus, gefolgt von 11,8 Prozent Kleinwagen und 11,6 Prozent Geländewagen. Die Großraum-Vans wiesen mit 25,1 Prozent den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat auf, ihr Anteil betrug 2,3 Prozent. Marktführer bleibt VW mit 19,2 Prozent Anteil an den Neuzulassungen.

Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um 6,5 Prozent zu, ihr Anteil betrug 67,1 Prozent, private Neuzulassungen gingen um 4,1 Prozent zurück. Die ersten beiden Monate des Jahres zusammengenommen stiegen die Pkw-Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozent an.

Als Grund für den Rückgang der Neuzulassungen bei Elektroautos im Januar wurden gesenkte Förderprämien angesehen. Plug-in-Hybride, die neben einem Elektromotor auch noch einen Verbrenner nutzen, werden seit Jahresbeginn nicht mehr gefördert. Für Batterie- und Brennstoffzellen-Autos sind die Förderprämien gesunken. Maximal können die Käufer vollelektrischer Autos nun vom Staat statt 6000 noch 4500 Euro erhalten, wenn ihr Wagen mit weniger als 40.000 Euro netto in der Verkaufsliste steht. Für teurere Fahrzeuge bis zu einem Netto-Listenpreis von 65.000 Euro gibt es noch 3000 Euro statt bislang 5000 Euro. 2024 sinken die Förderprämien weiter.

(anw)