Erster Galileo-Satellit ist im Orbit
Heute Morgen hat eine russische Sojus-Fregat-Rakete in Baikunur (Kasachstan) den ersten Satelliten des europäischen Navigationssystems Galileo erfolgreich in den Orbit gebracht.
Heute Morgen hat eine russische Sojus-Fregat-Rakete in Baikonur (Kasachstan) den ersten Satelliten des europäischen Navigationssystems Galileo erfolgreich in den Orbit gebracht. Nach dem gegenüber der ursprünglichen Planung um zwei Tage verschobenen Start um 6:19:08 MEZ klappte kurz nach 10 Uhr auch die Abtrennung des Satellitens GIOVE A von der Rakete. Die Fregat-Kontrollstation hat damit ihre Aufgabe erledigt, es übernahm dann die Herstellerfirma des mit Bau und Betrieb von GIOVE-A beauftragten Unternehmens Surrey Satellite Technology Ltd. im britischen Guildford. Der Satellit hat seine erste Lebensmeldung ausgesendet und befindet sich derzeit im Testbetrieb im mittleren Orbit. Der nächste Job wird die Entfaltung der Solarflügel sein. Wenn alles nach Plan verläuft, wollen die britischen Ingenieure gegen 13:51 den Satelliten auf seiner mittleren Erdumlaufbahn in 23 222 km Höhe in Betrieb nehmen.
Später wird dann GIOVE A zusammen mit den anderen Galileo-Satelliten vom Kontrollzentrum der (DLR) in Oberpfaffenhofen und vom italienischen Fucino aus betreut werden.
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