General Fusion meldet Fusions-Erfolge

Das kanadische Unternehmen General Fusion will in ersten Versuchen Fusionsreaktionen erzeugt haben.

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(Bild: General Fusion)

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General Fusion ist eines von rund dreißig privaten Unternehmen, das an der Entwicklung von Fusionsreaktoren arbeitet. Es verfolgt dabei allerdings einen recht ungewöhnlichen Ansatz: Das Unternehmen erzeugt in einem Kompressor mit flüssigem Metall mit Schockwellen, die Plasma so verdichten, dass dabei eine Fusion zündet.

"Eine gute Analogie für unseren Ansatz zur Fusion ist der Dieselmotor", erklärt Chris Morwry, CEO von General Fusion im Interview mit Technology Review (aktuelle Ausgabe am Kiosk oder online bestellbar). "Wir beginnen im Grunde mit der gleichen Art von Plasma, wie in Maschinen mit magnetischem Einschluss, aber dann komprimieren wir es so, wie man Dieselkraftstoff und Luft in der Kammer eines Dieselmotors komprimiert. Und wir haben dabei thermonukleare Fusionsneutronen erzeugt."

TR 3/2021

Sie hätten "Fusionsneutronen in technischen Tests erzeugt", bestätigt Mowry. Allerdings sei dabei "nicht genau derselbe Prozess" verwendet worden, der später in einem Kraftwerk eingesetzt werden soll. Innerhalb der nächsten Wochen kündigte Mowry dazu weitere Verlautbarungen an. "Der nächste Schritt für uns ist, eine Maschine im Kraftwerksmaßstab zu bauen, die alles integriert, einschließlich des Plasma-Injektors und des Kompressionsmechanismus im Kraftwerksmaßstab", sagte Mowry. Das werde etwa fünf Jahre dauern.

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Ob General Fusion tatsächlich das erste Unternehmen mit einem funktionierenden Fusionsreaktor sein werde, könne er natürlich nicht sagen, meinte Mowry. "Ich verwende hier gerne eine Fußball-Analogie: Wichtig für uns ist, dass wir den ersten guten Schuss aufs Tor haben. Für die Gesellschaft ist etwas anderes wichtig: Einer von diesen Schüssen wird reingehen. Und das ist gut, weil der Zweck der Kernfusion letztlich darin besteht, eine gute Ergänzung zu den erneuerbaren Energien zu liefern."

(bsc)