MIT Technology Review 1/2024: Wie gut China wirklich ist
China steht im Fokus der neuen MIT Technology Review. Wir berichten, wo das Land vom Westen unter- und überschätzt wird.
China pumpt Milliarden in die Wirtschaft und hat längst seine Rolle als Werkbank des Westens hinter sich gelassen. Stattdessen will die Volksrepublik bei Schlüsseltechnologien vorne mitspielen und unabhängiger vom Westen werden.
Das ist verständlich. Allein die USA haben die umfassendsten Beschränkungen für Technologielieferungen nach China seit dem Kalten Krieg eingeführt. Diese Auseinandersetzung wirkt sich erheblich auf die chinesische Wirtschaft aus.
Technologie wird hier zum Spielfeld eines geopolitischen Konflikts. Das ist keine neue Erkenntnis, aber die Intensität dieser Auseinandersetzung nimmt zu. Denn die Entwicklungen in den vergangenen Jahren – allen voran im Bereich KI – sind enorm. Wer sich hier vorne positioniert, bestimmt womöglich das wirtschaftliche Geschehen der nächsten Jahrzehnte – genauso wie es die US-Amerikaner mit den großen Tech-Konzernen in den vergangenen 20 Jahren getan haben.
Aber wie gut ist die Volksrepublik wirklich in Bereichen wie Künstliche Intelligenz oder auch Elektromobilität und Chipproduktion aufgestellt? Wir rücken China in den Fokus, um solchen Fragen auf den Grund zu gehen.
China Industries
Aus der Ferne wirkt China wie ein riesiger Machtblock. Doch je genauer man hinschaut, desto widersprüchlicher wird das Bild: Einerseits setzt China seine wirtschaftliche Macht immer selbstbewusster politisch ein. Andererseits wird sie oft überschätzt: Die Konjunktur bricht ein, und in zentralen Hightech-Feldern hängt China hinterher. In seinem Essay beleuchtet TR-Redakteur Gregor Honsel, wo das Land wirklich steht.
Chipindustrie
Chinesische Elektroautos
Chinas Aufstieg in der Forschung
Weitere Highlights der Ausgabe
- Üben fürs All: Wie fühlt es sich an, wirklich im All zu sein? Auf der ganzen Welt werden Forscher in simulierten Weltraumhabitaten an abgelegenen Orten eingeschlossen, um zu erfahren, wie es wäre, ins All zu fliegen.
- Strom aus Blut, Herz und Hüfte: Forschende wollen den menschlichen Körper als Kraftwerk nutzen und mit dem Strom nicht nur Handys oder Smart Watches laden, sondern auch die Gesundheit fördern.
- Die digitale Partnerstadt: Zahlreiche deutsche Städte arbeiten an Digitalen Zwillingen, um die Zusammenarbeit der Behörden zu verbessern und die Beteiligung der Bürger zu erleichtern. Künftig sollen solche Modelle nicht nur Daten bündeln, sondern selbst steuernd in den Betrieb einer Stadt eingreifen.
- Käse ohne Kuh: Start-ups wollen den Markt der veganen Käsealternativen erobern – mit bio-technisch erzeugten Milchproteinen.
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(lca)