MWC: ARM zeigt 32-Nanometer-Prototyp

ARM präsentiert ein erstes Ergebnis der Chip-Kooperation mit IBM und den IBM-Partnern der sogenannten Common Platform.

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Die Mikroprozessor-Entwicklerfirma ARM zeigt auf dem Mobile World Congress (MWC) einen Prototyp-Chip aus der 32-Nanometer-Fertigung der IBM Common Platform. Der Mikroprozessor gehört zur 2005 angekündigten Cortex-Baureihe und soll künftig Teil von System-on-Chips (SoCs) anderer Prozessorhersteller wie Samsung werden, die ARM-Prozessorkerne als Intellectual Property (IP-Cores) zukaufen und mit Fertigungsverfahren produzieren, die sie im Rahmen der Common Platform gemeinsam entwickeln. ARM erwartet, dass 2010 die Großserienfertigung von Cortex-A9-Kernen mit 32-nm-Strukturen anlaufen wird. Die Fertigungstechnik soll sich auch für 28-nm-Strukturen eignen.

ARM-Cortex-(Multi-)Cores sollen vergleichsweise hohe Rechenleistung bei sehr niedriger Leistungsaufnahme insbesondere im Leerlauf bieten. Damit will ARM auch Intels Atom-Strategie kontern: 2010 will Intel Versionen des x86-Prozessors Atom mit integriertem Grafikkern und Speichercontroller liefern können, die sich für größere Smartphones und Mobile Internet Devices (MIDs) eignen. Die ARM-Lizenznehmer Freescale, Nvidia, Qualcomm und ZiiLabs haben bereits SoCs angekündigt, deren ARM-Prozessoren sich mit Taktfrequenzen im Gigahertz-Bereich auch für billige Linux-Netbooks eignen sollen. Dazu kooperierte ARM unter anderem auch mit Adobe (AIR, Flash) und Canonical (Ubuntu Linux).

Zum Mobile World Congress in Barcelona siehe auch

(ciw)