Made for i: Apple erzwingt künftig Schnelllademodus für Apple Watch

Hersteller von Apple-Watch-Zubehör könnten künftig nur noch Fast-Charger-Module nutzen. Die kommen von dem Konzern selbst.

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Ladegerät von Belkin

Ladegerät von Belkin.

(Bild: Belkin)

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Neues Zubehör für die Apple Watch soll künftig nur noch mit Apples Schnellladefunktion ausgestattet sein. Der Konzern wird die dafür notwendigen Module ab Oktober standardmäßig ausliefern, heißt es in einem neuen Bericht. Die alte Ladekomponente wird vom Markt genommen, kann von Teilnehmern des offiziellen Programms "Made for i" (MfI) dann nicht mehr in Geräte eingebaut werden.

Apple ist der einzige Anbieter, der die offiziell für die Apple Watch notwendigen Ladepuckmodule über seine Fertigungspartner offeriert, die die Hersteller dann in ihr Zubehör – vor allem Ladestationen – einbauen dürfen. Bislang wurde hier ein Standardlademodul namens C162 an die Zubehörhersteller verteilt, sollten sie nicht speziell die Schnellladefunktion anbieten wollen. Das langsame Modul wird nun standardmäßig gegen die neuere Variante C962 Fast Charge ausgetauscht, berichtet AppleInsider unter Berufung auf Hersteller.

Das sogenannte schnelle Aufladen der Apple Watch ist seit der Series 7, die 2021 erschienen war, für die Computeruhr nutzbar. Auch Series 8 und Ultra aus dem vergangenen September beherrschen die Technik. "Durch das schnelle Aufladen kann der Batterieladestand der Apple Watch Series 8 und Apple Watch Series 7 in etwa 45 Minuten von 0 auf 80 Prozent steigen. Bei der Apple Watch Ultra kann der Batterieladestand in etwa einer Stunde von 0 auf 80 Prozent steigen", schreibt Apple dazu. Allerdings muss man dafür auch ein passendes Netzteil haben, von Apple muss es mindestens ein 18-Watt-Gerät mit Power Delivery (USB-PD) sein.

Zubehörhersteller haben laut AppleInsider nun bis zum 31. August 2023 Zeit, Apple ihre Produktpläne mit dem alten Lademodul zur Genehmigung vorzulegen. Danach ist der Einbau nicht mehr möglich. Der 30. September 2023 ist wiederum der letzte Termin, um die Komponenten überhaupt zu bestellen. Danach werden alle neuen Zubehöranbieter gezwungen sein, das aktualisierte C962-Modul zu verwenden. Wie viele der alten C162-Module noch lieferbar sein werden, ist unklar – Hersteller sollten sich allerdings gut überlegen, ob sie nicht gleich das Schnelllademodul verbauen.

Apple hatte anfangs Schwierigkeiten, das C962 an Zubehöranbieter auszuliefern. Kunden waren daher gezwungen, entweder zu Apples Schnellladepuck zu greifen oder abzuwarten. Mittlerweile sollten ausreichende Stückzahlen vorhanden sein, was sich an Apples baldigem Zwang zur Verwendung des neuen Moduls zeigt. Beim iPhone-Zubehör im Rahmen von MfI soll es zudem demnächst eine Kombination aus Apples proprietärem Ladestandard und Qi2-Modulen geben – auch die versprechen flotteres Laden.

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(bsc)