Menschenrechtler in China zu vier Jahren Haft verurteilt

Der Menschenrechtler und Internet-Autor Lu Gengsong sei schuldig befunden worden, zur Untergrabung der Staatsgewalt aufgerufen zu haben, berichtet sein Anwalt.

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  • dpa

Ein chinesisches Gericht hat erneut einen Menschenrechtler und Internet-Autor verurteilt. Der 51-jährige Lu Gengsong sei in der ostchinesischen Stadt Hangzhou schuldig befunden worden, zur Untergrabung der Staatsgewalt aufgerufen zu haben, berichtete sein Anwalt am Dienstag. Die Richter hätten eine Strafe von vier Jahren Haft verhängt. Ein Sprecher des Außenministeriums wollte das nicht bestätigen.

Lu, Mitglied der verbotenen Demokratischen Partei, hatte Bücher und Internet-Beiträge veröffentlicht, die sich kritisch mit der Politik der Regierung auseinandersetzen. Er war im August zusammen mit rund 180 anderen Menschenrechtlern festgenommen worden. Die Organisation zur Verteidigung der Menschenrechte in China kritisierte, mit dem Urteil solle erneut ein kritischer Journalist mundtot gemacht werden.

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(dpa) / (jk)