Mittwoch: Keine U-Haft mehr fĂĽr Wirecard-Manager, BMW 5er Kombi als Elektroauto
Angeklagter unter Auflagen frei + E-Kombi von BMW + Youtubes Prioritäten 2024 + Meta mit Kennzeichnung von KI-Inhalten + Anstieg arbeitsloser IKT-Fachkräfte

(Bild: nepool/Shutterstock.com)
Der geständige Wirecard-Manager Oliver Bellenhaus darf im weiteren Prozess ungesiebte Luft atmen. Seine Untersuchungshaft ist unter Auflagen aufgehoben, da das Gericht keine Fluchtgefahr sieht. Einer der anderen Angeklagten ist flüchtig, der Prozess geht weiter und wird wohl auch nicht vor Mai abgeschlossen sein, wenn BMW den neuen 5er Touring ausliefert. Der Kombi wird nochmals deutlich größer und ist erstmals auch als Elektroauto zu haben. Wie in der Limousine bietet BMW zwei batterieelektrische Antriebe an. Derweil listet Youtube-Chef die Prioritäten für das Jahr 2024. KI soll Content-Creator unterstützen, die besser anerkannt werden sollten. Youtube soll sich im Wohnzimmer etablieren, obwohl es bereits zu den meist konsumierten Streaming-Plattformen auch am Fernseher gehört – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Der ehemalige Wirecard-Manager Oliver Bellenhaus ist nach 1311 Tagen U-Haft wieder frei – unter Auflagen. Er darf Deutschland nicht verlassen, muss sich regelmäßig bei der Polizei melden, und natürlich weiterhin am Wirecard-Prozess teilnehmen. Dort hat er – im Unterschied zu den anderen angeklagten Wirecard-Managern – gestanden und seine Ex-Kollegen schwer belastet. Zudem hat Bellenhaus versucht, den angerichteten Schaden zumindest teilweise wiedergutzumachen. Daher glaubt das Gericht, dass sowohl die Fluchtgefahr als auch die Verdunkelungsgefahr soweit gesunken ist, dass die Auflagen ausreichen und Bellenhaus vorerst frei kommen darf: Wirecard-Angeklagter Bellenhaus auf freiem Fuß.
Erst mit der dritten Generation kam der 5er auch als Kombi auf den Markt. Er dürfte, gemessen in industriellen Zeiträumen, ein spontaner Entschluss gewesen sein, beflügelt von der positiven Resonanz auf den 3er Touring, der ab 1987 zu haben war. Im vergangenen Jahr wurde die inzwischen achte Auflage der 5er-Reihe vorgestellt. Nun schiebt BMW den Kombi hinterher. Mit ihm vollzieht sich eine der größten Wenden im Antriebsbereich, den diese Baureihe je mitgemacht hat. Vorerst hat der Kunde die Wahl, ob er mitzieht. Wie in der Limousine bietet BMW auch im i5 Touring zwei batterieelektrische Antriebe an: BMW 5er Touring ist der erste Kombi mit E-Antrieb von BMW.
BMW 5er auĂźen (12 Bilder)
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(Bild: BMW )
Youtube hat seine Prioritäten des gerade angelaufenen Jahres vorgelegt. Die Video-Streaming-Plattform will Content-Creator mit Funktionen Künstlicher Intelligenz unterstützen. Gleichzeitig will Youtube erreichen, dass die Video-Schaffenden arbeitsrechtlich als Filmstudios anerkannt werden. Videos sollen sicher und verantwortlich bleiben, vor allem, da Youtube sich als Video-Plattform auf dem Familien-Fernseher im Wohnzimmer etablieren will. Youtube verweist auf mittlerweile mehr als 8 Millionen Abonnenten von Youtube-TV sowie über 100 Millionen Abonnements von Youtube Premium und Music. Diese (kostenpflichtigen) Abos sollen 2024 weiter ausgebaut werden: Youtube will Content-Creator mit KI unterstützen, setzt Fokus auf Wohnzimmer.
Meta Platforms stellt neue Regeln und Prozedere für bestimmte Inhalte vor, die mit generativer Künstlicher Intelligenz erzeugt worden sind. "Unsere User haben uns gesagt, dass sie Transparenz rund um diese neue Technik schätzen", berichtet Meta-Manager Nick Clegg. Bei Videos und Tonspuren sollen die Uploader selbst offenlegen müssen, wenn es sich um KI-Erzeugnisse handelt. Für fotorealistische Bilder arbeitet Meta daran, KI-Bilder automatisch zu kennzeichnen. Das soll dann funktionieren, wenn die Bilder bereits als solche gekennzeichnet sind. Damit folgt Meta Youtube: Fotorealistische KI-Inhalte sollen gekennzeichnet werden.
Die zahlreichen Entlassungen in der IT-Branche in der jüngeren Zeit nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland, werfen die Frage auf, wie es um IKT-Fachkräfte in Deutschland zurzeit bestellt ist. Auf Anfrage von heise online hat die Bundesagentur für Arbeit einige Daten ausgewertet und übermittelt. Demnach ist auch die Anzahl an arbeitslosen IKT-Fachkräften im Jahr 2023 merklich um ein Fünftel angestiegen. Die Situation für ITler scheint dennoch nach wie vor hervorragend zu sein. Eine Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent in dieser Berufsrichtung bezeichnet die Pressestelle der Bundesagentur für Arbeit als Vollbeschäftigung: Zahl arbeitsloser IKT-Fachkräfte 2023 um ein Fünftel angestiegen.
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(fds)