Neue Kredite: Apple nimmt Milliarden-Anleihe in britischen Pfund auf

Bonds in Dollar, Euro, Schweizer Franken und Yen hat Cupertino bereits begeben, nun ist die erste Anleihe in Pfund Sterling dran. Es geht um über eine Milliarde.

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Apple

(Bild: dpa, Peter Kneffel/Archiv)

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Apple macht erneut hohe Schulden: Wie einem Angebotsdokument zu entnehmen ist, das der US-Börsenaufsicht übergeben wurde, legt der Konzern eine neue Anleihe mit einem Umfang von 1,25 Milliarden britischen Pfund auf. Es ist der erste Bond, den der Konzern in dieser Währung begibt – bereits zuvor hatte es Apple-Anleihen in Yen, Euro, Schweizer Franken und natürlich US-Dollar gegeben.

Laut dem Prospekt werden insgesamt zwei Bonds verfügbar sein – einer in Höhe von 750 Millionen Pfund mit einer Fälligkeit zum 31. Juli 2029 und einer in Höhe von 500 Millionen Pfund, der 2042 ausläuft. Die ersten Zinszahlungen werden im Jahr 2016 fällig.

An der Begebung ist eine ganze Reihe von Großbanken beteiligt, darunter Goldman Sachs, Merrill Lynch, HSBC, Deutsche Bank und JP Morgan. Im Juni hatte Apples Schuldenstand rund 45,5 Milliarden US-Dollar erreicht. Das Geld wird für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe verwendet – bis Frühjahr 2017 sollen diese eine Summe von insgesamt 200 Milliarden erreichen.

Der Konzern hat mittlerweile über 190 Milliarden Dollar an Bargeld und liquiden Wertpapieren im Ausland liegen, die er nicht in die USA überführen kann, weil dann hohe Steuern fällig wären. Aus diesem Grund nimmt er Anleihen auf, deren Zinsen sich zudem absetzen lassen. (bsc)