Nio will ab 2022 Elektroautos in Deutschland verkaufen

Ab dem kommenden Jahr sollen Modelle des chinesischen Herstellers Nio auch hierzulande angeboten werden. Nio hat dabei nicht den Massenmarkt im Blick.

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Nio ET7

Die Limousine ET7 soll unter anderem mit Mercedes EQS und Tesla Model S konkurrieren.

(Bild: Nio)

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Nio will seine E-Autos ab 2022 auch in Deutschland verkaufen und Mercedes, BMW und Audi Konkurrenz machen. "Wir hoffen, dass wir hier schon nächstes Jahr einige unserer Autos und Dienste anbieten können", sagte Nio-Gründer William Li dem Nachrichtenmagazin Spiegel. Noch dieses Jahr soll der Vertrieb in Europa in Norwegen als erstem Land starten.

"Nio ist eine Premiummarke, und 85 Prozent der Nachfrage für solche Autos kommen aus den USA, Europa und China", sagte Li. "Wenn wir uns auf China beschränken, können wir in diesem Segment keine führende Rolle spielen." Allerdings sind die Verkaufszahlen des Start-ups noch klein: Im ersten Halbjahr 2021 will Nio weltweit bis zu 42.000 Autos ausliefern.

Momentan hat Nio fünf Modelle im Sortiment, sofern man den Sportwagen EP9 mit hinzuzählen will. Das Angebot an die breite Masse besteht aus zwei SUVs, einem SUV-Coupé und einer Limousine. Mit allen wendet sich Nio einer Kundschaft zu, die große Autos sucht. Angetrieben werden die Fahrzeuge grundsätzlich von einem batterieelektrischen Strang.

Die Limousine ET7 ist knapp 5,1 Meter lang und es ist sicher kein Zufall, dass sowohl innen wie auch außen vieles an das Tesla Model S erinnert. Geplant sind zum Verkaufsstart Anfang 2022 drei Versionen, die sich nur im Energiegehalt der Batterien mit festem Elektrolyt unterscheiden. Der Kunde kann zwischen 70, 100 und 150 kWh wählen. Den Antrieb übernehmen zwei E-Motoren. Der an der Vorderachse eingesetzte leistet 180 kW, der hintere 300. Ein Konkurrent wird der Mercedes EQS.

Etwas weniger groß ist der Nio ES6, den wir im vergangenen Sommer schon ausprobieren konnten: Ein 4,85 Meter langes SUV mit reichlich Platz und Komfort. Der Kunde hat hier ebenfalls die Wahl zwischen verschiedenen Batteriegrößen: 70, 84 und 100 kWh soll es geben. Noch steht nicht fest, was die Modelle exakt kosten und wann sie in Deutschland zu haben sein werden.

(mfz)