Qimonda verkauft Inventar der Münchner Niederlassung
Der insolvente Speicherchip-Hersteller stellt am kommenden Mittwoch zahlreiche IT-Geräte am Münchner Firmensitz zum Verkauf. Das Angebot richtet sich ausschließlich an gewerbliche Interessenten.
Der Ausverkauf bei Qimonda geht weiter. Der insolvente Speicherchip-Hersteller verkauft am Mittwoch (18. November) am Firmensitz in München zahlreiche Geräte wie Monitore, Drucker, Beamer, Desktops und Notebooks. Der Erlös der Verkaufsaktion, die sich an gewerbliche Kunden richtet und zunächst nur für den einen Tag geplant ist, soll der Insolvenzmasse zufließen, ließ Insolvenzverwalter Michael Jaffé am heutigen Montag mitteilen.
Am Standort Dresden steht das Inventar seit Ende September zum Verkauf, der noch bis Weihnachten weiterlaufen soll. Hier sei bisher ein niedriger einstelliger Millionenbetrag erzielt worden, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters der dpa. Von den einstmals weltweit 12.000 Beschäftigten sind bei Qimonda in Deutschland nur noch rund 270 in Dresden und München mit der Verwertung des Unternehmens beschäftigt.
Teile des Unternehmens und der Anlagen wurden bereits von Wettbewerbern übernommen. So sicherte sich Elpida einen Teil der Grafikspeichersparte. Texas Instruments hatte Fertigungsanlagen aus dem US-Werk in Sandston (US-Bundesstaat Virginia) gekauft. Qimonda hatte im Januar Insolvenzantrag gestellt. (vbr)