SES Astra: Grundgebühr fürs digitale Satelliten-TV gilt pro Receiver

Der Satellitenbetreiber hat einen FAZ-Bericht bestätigt, wonach die geplante Grundgebühr nicht pro Haushalt, sondern pro Receiver gezahlt werden müsse.

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Von
  • Nico Jurran

Die geplante Grundgebühr für Satelliten-TV-Programme über die kommende "Dolphin"-Plattform muss nicht pro Haushalt, sondern pro Receiver (beziehungsweise pro für jedes Gerät notwendige Smartcard) gezahlt werden. Dies erklärte der Satellitenbetreiber SES Astra und bestätigte damit einen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Gebühr fürs Satelliten-TV pro Receiver war zum ersten Mal bereits Ende November 2005 bekannt geworden.

Für Haushalte mit mehreren Receivern will der Satellitenbetreiber jedoch spezielle Tarifmodelle entwickeln. Laut FAZ könnte Dolphin der RTL Gruppe, die über ihre deutschen Sender am Dolphin-Projekt beteiligt ist, zunächst rund 60 Millionen Euro im Jahr und mittelfristig ein Mehrfaches davon einbringen. Der TV-Konzern erhält einen nicht näher bezifferten Anteil an der Monatsgebühr, die SES Astra von den Kunden des digitalen Satelliten-TVs künftig einstreichen will.

SES Astra hatte Anfang des Monats mit den Sendergruppen RTL (RTL, VOX, RTL II, Super RTL, n-tv, RTL Shop und Traumpartner TV) und MTV Deutschland (MTV, VIVA, NICK und Comedy Central) vereinbart, dass sie über die kommende "Dolphin"-TV-Plattform verschlüsselt ausgestrahlt werden. Zuschauer können dann das neue digitale Angebot nutzen, wenn sie über eine Satellitenschüssel und einen geeigneten Satellitenreceiver sowie eine passende Smart Card verfügen, die über eine neue Tochterfirma von SES Astra zu beziehen sein wird. Für die Nutzung der Technik beabsichtigt diese Tochterfirma, eine "niedrige Monatspauschale von bis zu 3,50 Euro" zu erheben.

Siehe dazu auch: (nij)