Subaru Forester mit neuem Boxermotor
Etwas mehr Biss
Was bedeutet die Entwicklung des Benziner-Boxers der dritten Generation in der Praxis? Zunächst ein kurzer Blick auf die technischen Daten: Das maximale Drehmoment liegt jetzt bei 4200 statt wie bisher bei 3200 Umdrehungen an, statt 191 stehen 198 Nm zu Buche. Zudem geht es nun in 10,7 Sekunden von null auf 100 km/h, eine Verbesserung um 0,3 Sekunden. Der wichtigste Punkt betrifft den Verbrauch: Er sinkt von bislang 8,4 Liter auf 7,5 Liter, was doch eine recht deutliche Verbesserung darstellt.
Auf der Straße gefällt die Laufruhe des Boxermotors, allerdings mischen sich ab etwa 110 km/h störende Windgeräusche unter die Klangkulisse. Subjektiv wirkt der neue Motor zwar spritziger als der Vorgänger, trotzdem ist der Durchzug bei Tempo 100 im fünften Gang nur mäßig – über 1500 Kilogramm wollen halt erstmal bewegt werden. Möchte man zügig überholen, ist Zurückschalten angesagt, um auf die nötigen Drehzahlen zu kommen. Serienmäßig gibt es ein manuelles, etwas knochig zu bedienendes Fünfganggetriebe – die auf Wunsch erhältliche Viergang-Automatik ist leider völlig veraltet. Auf einen sechsten Gang verzichtet Subaru beim Handschalter, zumal das integrierte Untersetzungsgetriebe "Dual Range" für genügend Auswahl sorgt. So stehen insgesamt zehn Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge zur Verfügung, um schwierige Passagen und starke Steigungen mit maximaler Kraft zu bewältigen. In Verbindung mit der Bodenfreiheit von 21,5 Zentimeter und dem permanenten Allradantrieb taugt der Forester auch für schwerere Geländeeinsätze. Etwas störend fanden wir das harte Abrollen der Hinterachse, während die präzise Lenkung ein Lob verdient.