Subaru Forester mit neuem Boxermotor

Etwas mehr Schub, weniger Verbrauch: Der Subaru Forester rollt jetzt mit einem neuem Zweiliter-Benziner ĂĽber Stock und Stein. Wir haben uns genauer angesehen, was der ĂĽberarbeitete Forester zu bieten hat

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Von
  • rhi
  • Gernot Goppelt
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Albführen, 24. März 2011 – Den Ruf von Försters Liebling hat der Subaru Forester weg in Deutschland, insofern passt aber auch der Ort des Geschehens, die Stallungen des Hofguts Albführen nahe an der Schweizer Grenze. Hierzulande ist der Forester das mit Abstand am besten laufende Modell des japanischen Allrad- und Boxer-Spezialisten – wohl auch, weil bei ihm der Nutzen klar erkennbar ist: Der Allradantrieb ist der konsequenteste im Markt, nicht etwa mit einer bei Bedarf zuschaltenden Hinterachse, sondern mit 50:50-Verteilung als Standard. Was andere Allradsysteme erst einregeln müssen, ist bei Subaru der Normalfall. Und schon das einfachste Modell hat hinten eine Niveauregulierung, ein weiteres Argument für praktisch denkende Kunden. Über die Boxermotoren freuen sich vor allem Individualisten, manche quasi aus Prinzip, obwohl das geschmeidige Laufverhalten dieser Motoren auch objektiv Grund dazu bietet.

Damit der Forester weiterhin erfolgreich bleibt, hat er nun eine Modellpflege bekommen. Allerdings müssen selbst Markenkenner zweimal hinsehen, um die äußerlichen Änderungen zu erkennen. So gibt es eine neue Kühlermaske und LED-Blinker in den Außenspiegeln. Hinzu kommen ein verändertes Audiosystem mit Farbbildschirm und eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Hoffentlich regelt sie zuverlässiger als die bisherige, die ihren Namen nicht verdient hatte – angesichts des kurzen Kennenlernens und günstiger Außentemperaturen konnten wir es noch nicht näher prüfen.

Subaru Forester mit neuem Boxermotor (14 Bilder)

Subaru hat den Forester leicht ĂĽberarbeitet und ihm einen neuen Motor spendiert.

Die wichtigste Änderung aber steckt unter der Motorhaube. Dort arbeitet nun ein völlig neu entwickelter Boxer-Benziner mit zwei Liter Hubraum und 150 PS. Seine Leistung ist unverändert, er ist aber die erste echte Neuentwicklung nach über 20 Jahren, angesichts verschärfter Anforderungen und Erwartungen bei Emissionen und Verbrauch war es höchste Zeit. Obwohl die Leistung gleichgeblieben ist, hat sich im Detail doch eine Menge geändert. So wurde der Kolbenhub verlängert, die Brennräume gerieten dagegen kompakter. Eine variable Ventilsteuerung auf Ein- und Auslassseite erlaubt eine bessere Füllung und letztlich höhere Effizienz. Der neue Motor arbeitet zudem mit einer wartungsarmen Steuerkette.