Volkswagen-Marke Skoda verlangsamt Produktion wegen Chipmangels

Bei der tschechischen Volkswagen-Marke Skoda hat man sich wegen fehlender Elektronik-Teile auf eine eingeschränkte Fertigung in der kommenden Woche geeinigt.

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Bei Skoda sollen mangels Teilen ab nächster Woche weniger Autos von den Bändern rollen. Im Bild: Produktion des Elektroautos Skoda Enyaq iV (Test) in Mladá Boleslav.

(Bild: Skoda)

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Von
  • dpa

Die mittlerweile notorischen Lieferengpässe bei Halbleitern führen nun auch zu einem Produktionsstau bei der tschechischen Volkswagen-Marke Skoda. Man habe sich mit der Metallgewerkschaft Kovo auf eine eingeschränkte Fertigung in der kommenden Woche geeinigt, teilte eine Skoda-Sprecherin am Donnerstag auf Nachfrage mit. Betroffen seien die tschechischen Standorte Mladá Boleslav, Kvasiny und Vrchlabí.

In den vergangenen Monaten sei es gelungen, die Auswirkungen des Halbleitermangels auf die Produktion in den tschechischen Werken gering zu halten, hieß es. Nun müsse man davon ausgehen, dass in den nächsten ein bis zwei Wochen eine komplette Produktion nicht mehr möglich sein werde. Man versuche dennoch, die Wartezeiten für bereits bestellte Fahrzeuge "so kurz wie möglich" zu halten.

Die gesamte Automobilindustrie leidet stark unter Lieferengpässen bei Halbleitern. Infolge der zwischenzeitlich abgesackten Nachfrage der Autohersteller waren im vergangenen Jahr mehrere große Chip-Produzenten auf Abnehmer etwa in IT, Unterhaltungselektronik oder Medizintechnik umgeschwenkt. Wegen der fehlenden Teile gab es in vielen Autowerken Kurzarbeit, in Deutschland traf es neben VW unter anderem auch Daimler und BMW.

(fpi)