Volvo C30 T5: Erfahrung im Facelift
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Schwedischer MaĂźanzug
Wie steht es um die inneren Werte des C30 T5 R-Design? Dazu öffnen wir die breiten Türen und lassen uns auf den bequemen zweifarbigen Teilleder-Sitzen in der Farbkombination Anthrazit-Beige nieder. Im Cockpit findet sich ein Lederlenkrad mit Aluminium-Einlage samt R-Emblem und ferner ein lederbezogener Schalthebel. Insgesamt präsentiert sich das Armaturenbrett aber angenehm sachlich im Stil von Designer-Musikanlagen, besonders gelungen sind die Einsätze aus gebürstetem Aluminium in den Türen und auf der schwebend wirkenden Mittelkonsole. Letztere ist jedoch mit zu vielen und zu kleinen Knöpfen überladen. Wenig funktional ist auch die Bedienung des optionalen Navigationssystems mit einer separaten Fernbedienung. Zudem befindet sich der Handbremshebel zu dicht neben dem Fahrer, speziell bei Fahrten im Wintermantel kann die Bedienung erschwert sein. Obwohl der C30 mit 4,27 Meter Länge den VW Golf um 7 Zentimeter übertrifft, erinnert das Raumgefühl eher an einen Maßanzug, besonders in Sachen Kopffreiheit. Da auf den hinteren Sitzplätzen Personen über 1,80 Meter durch die abfallende Dachlinie keine rechte Freude verspüren, ist der C30 eher als ein Coupé anzusehen. Auch die Bezeichnung "Shooting Brake" wäre angebracht, so wie es schon beim P1800 ES der Fall war.
Kräftiger Allrounder
Unter der Haube des C30 T5 arbeitet ein Reihen-Fünfzylinder-Benziner mit 2,5 Litern Hubraum, der dank Turboaufladung 230 PS leistet. Auf die Vorderräder wirken bis zu 320 Nm Drehmoment, sodass Vorsicht beim Anfahren geboten ist. Zuviel Gas wird mit dem wilden Blinken der Anzeige für die Traktionskontrolle quittiert. Zu unserer Überraschung dringt kein klassischer Fünfzylinder-Sound ans Ohr, nur ein dezentes Grollen bei Volllast sorgt für eine sportliche Note. Nicht nur beim Geräuschpegel gibt sich der T5 R-Design komfortorientiert, auch beim Fahrwerk. Im Rahmen des Liftings wurden unter anderem die Federrate um 30 Prozent erhöht und die Stabilisatoren verstärkt. In der Praxis sorgt das für eine straffe Federung, welche aber die Insassen nicht weichklopft, sondern einen guten Kompromiss aus Rückmeldung und Komfort darstellt. Hinzu kommt eine präzise arbeitende Lenkung, die ebenfalls modifiziert wurde.