Kommt der kompakte Schwede im R-Design auf Verkaufs-Touren?

Volvo C30 T5: Erfahrung im Facelift

Nach nicht einmal drei Jahren auf dem Markt verpasst Volvo dem C30 ein Lifting. Wir fuhren die stärkste Version des Kompakten mit 230 PS. Bringt die Überar­beitung den Absatz des Kompakten auf Touren?

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Von
  • rhi
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Bonn, 10. Februar 2010 – Legenden leben manchmal einsam: Vom Volvo P1800 ES, wegen seiner eigenwillig gestalteten Heckpartie auch "Schneewittchensarg" genannt, wurden Anfang der 1970-er Jahre insgesamt nur rund 8000 Exemplare gebaut. So klein wird die Auflage des Volvo C30, der entfernt an seinen berühmten Ahnen erinnert, zwar nicht ausfallen, doch Bestseller sehen anders aus: In Deutschland wurden 2009 keine 3000 Einheiten des kompakten Schweden abgesetzt. Da überrascht es nicht, dass Volvo das erst 2007 vorgestellte Modell nach weniger als drei Jahren ein Facelift angedeihen ließ. Wir haben uns den überarbeiteten C30 näher angesehen.

Neues Gesicht

Die auffälligste Änderung betrifft die Frontpartie des C30. Sie fiel bislang recht schlicht aus. Durch einen geänderten Grill mit Wabendesign und vergrößertem Volvo-Emblem sowie neu gestalteten Scheinwerfern schaut der Schwede nun deutlich dynamischer drein. Dazu tragen auch modifizierte Stoßfänger mitsamt vergrößerten Lufteinlässen bei. Nur wenig Grund zu Veränderungen gab es am breiten Heck mit der charakteristischen Glasklappe, die die Design-Brücke zum Schneewittchensarg schlagen soll. Doch Schönheit hat ihren Preis: Lediglich 251 Liter passen im Normalzustand hinein, zudem gibt es keine klassische Kofferraumabdeckung, sondern eine Abdeckplatte mit einer relativ kleinen Klappe. Allerdings kann der Sichtschutz auch weggelassen werden, denn er gehört zu den Sonderausstattungen. Serienmäßig sind hingegen bei jedem C30 umklappbare Rücksitzlehnen, die das Gepäckabteil auf 894 Liter vergrößern.

Im Zeichen des R

Für unseren Test haben wir das C30-Topmodell, den T5 mit 230 PS, gewählt. Ein sportliches Fahrzeug, welches für 3000 Euro Aufpreis gegenüber der Basisversion "Kinetic" noch zusätzlich im so genannten R-Design gestaltet ist. Dahinter verbirgt sich ein in Wagenfarbe lackiertes Karosseriekit mit speziell gestalteten Schürzen, Seitenschwellern und einem integrierten Dachspoiler. Desweiteren entdecken wir zwei Auspuff-Endrohre in Chrom und Außenspiegelgehäuse in matter Chrom-Optik. Insgesamt wirkt der Sportdress stimmig, wer es dezenter mag, bekommt den T5 auch in schlichterem Gewand. Andersherum können selbst Käufer des Basis-C30 diesen zum R aufpeppen.