Apple Watch: Kaufberatung 2019 – von Series 1 bis 4

Seite 4: Apple Watch Series 3

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Erstmals war die Apple Watch das, was sie eigentlich von Anfang an sein sollte – autark: Die teureren Modelle der Series 3 haben ein LTE-Modem eingebaut. Einen Vertrag für die eSIM, einer Art fest verlöteten SIM-Karte, die man über die Apple-Watch-App auf dem iPhone konfiguriert, bieten in Deutschland Telekom, Vodafone und O2 an – allerdings nur für Kunden mit Laufzeitverträgen. Prepaid-Nutzer bleiben derzeit außen vor.

Die Apple Watch teilt sich die Telefonnummer und das Datenvolumen mit dem iPhone, man kann aber ohne dieses mit der Watch telefonieren. Das sollte man freilich nicht überstrapazieren, weil es die Akkulaufzeit deutlich reduziert. Nervig: Beim Telefonieren erlaubt watchOS keinen App-Wechsel.

Die Mobilfunkversion (im Apple-Slang "Cellular" genannt) war anfangs nur mit Edelstahl- oder Keramikgehäuse erhältlich und ist an einem roten Punkt auf der digitalen Krone zu erkennen, der viele stört. Die reine GPS-Variante der Series 3 wird aus Aluminium gefertigt, diese gibt es inzwischen aber auch in einer Cellular-Ausführung.

Die Apple Watch Series 3 funkt erstmals auch selbst im Mobilfunknetz.

Apps dürfen die Mobilfunkanbindung nutzen, um Daten zu übertragen, zum Beispiel das Wetter, E-Mails oder Nachrichten.

Per Musik-App kann man außerdem das Angebot von Apple Music abrufen, das ein Abo und eine "Stream-On"- oder ähnliche Option im Vertrag vorausgesetzt. Roaming funktioniert allerdings nicht.

Siri lässt sich mithilfe von LTE unterwegs nutzen, auch wenn ihr kein iPhone zur Seite steht. Die Sprachassistentin gibt sich in der Series 3 ohnehin weitaus umgänglicher, weil sie nicht mehr nur schriftlich auf dem Display, sondern auch per Sprache antwortet und wegen des schnelleren Prozessors deutlich flotter reagiert. Der S3 arbeitet laut Apple bis zu 70 Prozent schneller als der S2; ihm stehen 768 MByte RAM zur Seite.

In der Series 3 ist ein Barometer eingebaut – auch in der GPS-Version, sodass man zurückgelegte Höhenmeter und Treppenstufen in der Health-App auf dem iPhone nachvollziehen kann. Sie erfasst außerdem mehr Herzfrequenzdaten als die Vorgängerinnen.

Zum Abgleich mit der Mobilfunkvariante erfordert die Series 3 mindestens ein iPhone 6; die reine GPS-Version akzeptiert auch ein iPhone 5s.

Mehr zu dieser Modellgeneration lesen Sie in Ausprobiert: Apple Watch Series 3 LTE bringt begrenzte Freiheit.


Apple Watch Series 3
  • mit Mobilfunk erhältlich
  • Siri antwortet per Sprache
  • schnellerer Prozessor
  • Barometer
  • roter Punkt auf der Krone beim LTE-Modell