Schneller Wechsel
Seite 4: Frankreich und GroĂźbritannien
Frankreich
Die französischen Provider Bouygues Telecom, Orange und SFR haben verschiedene Prepaid-Pakete im Angebot, sie sind unter den Begriffen pré-payés, sans engagement oder formules à rechargement zu finden. Größter Nachteil für regelmäßige Frankreich-Reisende ist, dass das Guthaben recht schnell verfällt, wenn man die Karte trotz Nichtnutzung nicht regelmäßig auflädt. Die Gültigkeit der Karte selbst lässt sich durch ein späteres Aufladen jedoch verlängern.
Interessant ist etwa die Orange 3G Mobicarte. Mit einem Guthaben von 5 Euro kostet sie 15 Euro, die weitere Aufladung ist in Schritten à 5 Euro möglich. Beim Erwerb muss man seinen Personalausweis vorlegen und eine französische Adresse angeben – die des Hotels oder der Ferienwohnung ist ausreichend. Am schnellsten geht die notwendige Registrierung in Orange-Shops, die man unter anderem in Technik-Kaufhäusern oder Einkaufszentren findet. In Tabak-Shops etwa ist sie nicht möglich, hier erhält man ein Registrierungsformular, das man mitsamt einer Kopie des Personalsausweises an Orange schicken muss. Die Freischaltung der Karte kann so mehrere Tage dauern.
Will man die Datenoption „Internet Max“ nutzen, ist es besonders wichtig, sie möglichst schnell über das Handy zu buchen. Ohne diese Option ist das Surfen mit 50 Cent pro Minute noch teurer als das Roaming. Die Datenoption kostet 12 Euro, ist 30 Tage ab Freischaltung gültig und der Verbrauch auf 500 MByte beschränkt. Sofort lossurfen sollte man jedoch nicht – erst wenn das Prepaid-Guthaben um 12 Euro gesunken ist, ist der Tarif aktiv. Das kann laut Orange-AGB bis zu 48 Stunden dauern. Alternativ erlaubt die 3 Euro teure Option „Internet“ das mobile Surfen zwischen 2 Uhr morgens und Mitternacht, auch ein Wochenendpaket für 6 Euro ist verfügbar. E-Mail-Nutzung ist mit diesen Paketen nicht möglich, entweder weicht man auf einen Webmailer aus oder bucht die einen Monat gültige E-Mail-Option für 9 Euro.
GroĂźbritannien
Einige Provider in Großbritannien dürften den meisten Deutschen wohl bekannt sein: O2, T-Mobile und Vodafone sind auch auf der Insel mit eigenen Netzen vertreten. Interessant ist etwa das O2-Angebot Pay & Go – 10 Pfund (knapp 12 Euro) für ein Volumen von 500 MByte. Die Freischaltung der Karte dauert nach Angaben unserer Kollegen von heise online UK jedoch einige Tage. Sie empfehlen daher eher die Angebote von 3, die auch spezielle Tarife für das iPad im Programm haben. Für 10 englische Pfund erhält man etwa ein Datenvolumen von einem GByte, das 30 Tage gültig ist. 20 Pfund kostet die 3-Monats-Flatrate, sie enthält ein Guthaben von 3 GByte. Angebote für normal große SIM-Karten gibt es ebenfalls, aktuelle Angebote listet die Webseite des Anbieters.
Beim deutschen Anbieter SimCardShop.de kann man 3-Karten vorab beziehen. Wer mit der Karte auch telefonieren möchte, muss allerdings beachten, dass 3 ein reines 3G-Netz ist – einfache GSM-Handys funktionieren dort nicht.