Schneller Wechsel

Seite 7: Polen und Schweiz

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Der polnische Netzbetreiber era bietet einige Informationsbrocken auf Englisch an, Orange beschränkt die fremdsprachigen Inhalte auf Informationen zum Roaming in Polen – ohne Polnischkenntnisse kommt man kaum weiter. Prepaid-Karten – internet na karte – gibt es jedoch gegen Vorlage des Personalausweises an fast jedem Kiosk, ebenso Aufladekarten, meistens unter dem Begriff doladowanie zu finden. Die Karten haben eine nur sehr kurze Gültigkeit, je nach aufgeladenem Guthaben sind sie teilweise bereits nach 14 Tagen nur noch für ankommende Anrufe nutzbar. Die endgültige Abschaltung der Karte erfolgt dann einen Monat später. Um auf Trödlermärkten angebotene Karten sollte man daher einen Bogen machen.

Der Übersetzungsservice von Google hilft bei der Suche nach einer SIM-Karte.

Wer sich vornehmlich in den größeren Städten aufhält, sollte sich eine Prepaid-Karte von era zulegen: Damit ist die kostenlose Nutzung der in großer Zahl vorhandenen era-Hotspots möglich. Man gibt über die Webseite www.erahotspot.pl seine era-Handynummer an und erhält per SMS die Zugangsdaten. Auch auf dem Land ist era wegen seines gut ausgebauten EDGE-Netzes empfehlenswert.

Das günstigste era-Starterpaket Tak Tak 9 erhält man im era-Shop bereits für neun polnische Zloty (etwa 2,30 Euro), die enthaltenen acht Zloty Guthaben sind 14 Tage gültig. Aufladekarten sind für 25, 50, 100 oder 150 Zloty im Handel, sie verlängern die aktive Gültigkeit der Karte auf maximal sechs Monate.

Die Internet-Pakte von era heißen BlueConnect 12 und BlueConnect 18, sie lassen sich über die SMS-Nachricht BC12 oder BC18 an die gebührenfreie Nummer 8025 buchen. Das kleine Paket kostet knapp 15 Euro pro Monat, es enthält ein Guthaben von 100 MByte; 300 MByte Datenvolumen erhält man für 22 Euro.

Weit mehr Daten kann man mit dem Angebot Play Fresh von Play Mobile aus dem Netz saugen, allerdings hat der Anbieter ein reines, aber nicht sehr schnelles UMTS-Netz aufgebaut – man wird häufig das Plus-Logo im Display sehen, da der Anbieter mit diesem Netzbetreiber ein nationales Roaming-Abkommen abgeschlossen hat. Das Starterset für 19 Zloty (knapp 5 Euro) mit einem GByte Volumen läuft 17 Tage ohne Aufladung.

Gut ausgebaut ist das Netz von Plus, zudem stellt der Netzbetreiber die wichtigsten Informationen auf Englisch bereit. Die Simkarte mit 10 Euro Startguthaben ist für 15 Euro zu haben, eine Flatrate hat Plus nicht im Angebot. Den Traffic-Verbrauch berechnet Plus mit 0,03 Zloty pro 100 kByte – ein MByte kostet also knapp 8 Cent.

Bei den Eidgenossen kann man auch als Ausländer problemlos eine Prepaid-Karte in einem örtlichen Mobilfunk-Shop erwerben. Ein attraktiver Tarif für Wenignutzer ist die Sunrise go dayflat. Die Datenoption „Sunrise Surf“ mit 250 MByte monatlichem Datenvolumen kostet 7,50 Franken, danach fallen 7,5 Cent pro MByte an. Die T@ke-away-Prepaid-Karte, eine reine Datenkarte, ist dagegen nur für Nutzer interessant, die gerne auf die Uhr schauen: Pro Stunde fallen hier 3 Franken an, das Volumen ist nicht beschränkt.

Mobiltelefone werden in der Schweiz gerne als Natel bezeichnet – diesen Begriff hatte der ehemals staatliche Netzbetreiber Swisscom in der Anfangszeit der Mobiltelefonie eingeführt. Auch heute vermarktet Swisscom seine Tarife noch unter diesem Namen: Natel Easy BeFree kostet pro Tag 4 Franken, das Volumen ist nicht beschränkt. Die Karte erhält man für 20 Franken in den Shops des Betreibers.

Die in den coop-Supermärkten erhältliche Coop-Supermärkten erhältliche Prepaid-Karte bietet für Urlauber trotz einer zwei Tage dauernden Registrierung einen netten Vorteil: Derzeit schenkt der Orange-Reseller seinen Kunden die ersten drei Monate Internet-Nutzung (maximal 100 MByte pro Monat). Danach fallen entweder 2 Franken pro Tag oder 10 Franken pro Monat an, nach dem Verbrauch von 100 MByte berechnet der Reseller in der Monatsversion einen Preis von 20 Rappen pro MByte.