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Seite 5: Italien und Kroatien

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Italien ist das beliebteste Urlaubsland der Deutschen – zumindest den Nachfragen von Deutschen zum Surfen im Ausland zufolge. Die italienischen Behörden verlangen von ihren Bürgern beim Erwerb einer SIM-Karte eine italienische Steuernummer – diese lässt sich jedoch auch für Ausländer mit einem Tool erstellen. Schummeln ist sinnlos: Die Händler sind angehalten, die Angaben anhand des Personalausweises zu überprüfen. Manche Shops erstellen die Nummer sogar selbst. Provider-Shops findet man unter anderem in Einkaufszentren, Aufladekarten bekommt man auch im Tabakladen oder an der Supermarktkasse. Das Guthaben auf italienischen Prepaid-Karten verfällt erst nach einem Jahr Nichtnutzung.

Telekom Italia Mobile, meistens einfach TIM genannt, verkauft etwa für 10 Euro eine Prepaid-Karte mit einem Guthaben von 5 Euro – darauf lassen sich verschiedene Pakete buchen, die entweder nach Zeit oder Volumen abgerechnet werden. Das kleinste Volumenpaket nennt sich Maxxi Internet 10: 10 Euro pro Monat, maximal 50 MByte pro Tag. Nach dem Buchen der Optionen kann es bis zu zwölf Stunden bis zur Freischaltung dauern. Für den Notebook-Surfer ist auch ein Zeittarif erhältlich: Das Paket Internet 40 enthält für 9 Euro monatlich (zuzüglich 5 Euro für die erstmalige Aktivierung) ein Kontingent von 40 Stunden. Das Abonnement verlängert sich automatisch, sofern die Karte noch ausreichend Guthaben aufweist.

Wind-Prepaid-Karten sind etwas flexibler: Mit der Option Internet No Stop Weekly surft man eine Woche lang für 3 Euro, nach 250 MByte wird die Geschwindigkeit auf 32 kBit/s beschränkt. Die Monatsoption nennt sich Internet No Stop und bietet einen Monat Netzzugang für 9 Euro, die Geschwindigkeitsbeschränkung wird erst nach einem Datenvolumen von einem GByte wirksam. Die Internet-Optionen lassen sich nicht auf alle SIM-Karten buchen, empfehlenswert ist etwa das Paket Wind 12 (10 Euro Kaufpreis, 5 Euro Guthaben). Der deutsche Händler www.saveonroaming.de hat Wind-Prepaid-Karten im Sortiment, mit 39 Euro für eine Karte ist der Einstieg aber teurer als vor Ort.

Auch 3 ist Italien vertreten, ebenfalls mit einem reinen UMTS-Netz. Die beste Option für die übliche Urlaubslänge dürfte Super Internet sein – 5 Euro pro Monat, maximal 100 MByte täglich. Tethering ist in diesem Tarif nicht erlaubt. Prepaid-Karten erhält man in den 3-Stores mit einem Guthaben von 5 Euro für knapp 8 Euro.

Die kroatische Tochter von T-Mobile hat die wichtigsten Informationen für den Internet-Zugang im Land auf Englisch übersetzt. Das Simpa Internet start package erhält man für 50 kroatische Kuna (knapp 7 Euro), 50 MByte Volumen sind dabei. Eine Stunde Internet-Zugang kostet knapp 1,50 Euro, die auf 250 MByte beschränkte Tages-Flatrate 2,70 Euro.

Auch Tele 2 hat solche Pakete im Angebot. Das Netz ist jedoch nicht so gut ausgebaut wie das von T-Mobile, in einigen Bereichen wird man im Handy-Display die T-Mobile-Anzeige sehen – nationales Roaming wie ehedem O2 bei T-Mobile in Deutschland. Mehr für Telefonate ist das Tourist Pack von Tele 2 geeignet: Es kostet 20 Kuna (2,70 Euro), Anrufe ins deutsche Festnetz 28 Cent pro Minute. Datenverbindungen sind allerdings etwas teuer: Im Tele-2-Netz schlagen 100 kByte mit 7 Cent zu Buche, beim Roaming im T-Mobile-Netz sogar mit 28 Cent. Die Kunden-Hotline spricht Deutsch und Englisch, Datenoptionen können nicht gebucht werden. Tele-2-Aufladekarten gibt es in jedem Supermarkt.