Flipdot-Display mit Arduino steuern

Seite 2: Aufgeschraubt

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Nach dem Aufschrauben finden sich drei Stecker, die nach außen führen, von denen zwei auf die zentrale Platine geführt sind. Die beiden weißen AMP-Stecker deuten darauf hin, dass das Display hiermit an die Fahrzeugversorgungsspannung angeschlossen wird. Bei Bussen und LKW ist das typischerweise 24V. Der lineare Spannungsregler ist ein LM7818, was bestätigt, dass man hier von außen 24V anlegen darf, ohne etwas zu zerstören. Während eine Versorgung auf die Platine geführt ist, dient die andere der Beleuchtung der Anzeige.

Dann gibt es noch einen weiteren Stecker, der nach Datenschnittstelle aussieht: Die Web-Recherche ergibt, dass es in der Tat hier zwei Pins für TX (Senden) und zwei Pins für RX (Empfangen) gibt, die mit 12V oder 24V Signalpegeln arbeiten und ansonsten sehr ähnlich einer gängigen RS232 funktionieren.

Die Rückwand des Metallgehäuses, die mit Camlocs verriegelt ist, lässt sich leicht mit einem großen Schraubenzieher öffnen.

(Bild: Ralf Stoffels)

Leider hat diese Recherche aber auch gleich die desillusionierende Erkenntnis gebracht, dass das IBIS-System dazu gedacht ist, die verschiedenen Anzeigen und Fahrkartenentwerter im Linienbus seitens des Fahrers umzuschalten. Das heißt, dass hier nur das vorab programmierte Fahrziel ausgewählt wird – nicht aber der Anzeigetext. Der steht im EPROM und wird von der Zentrale einmalig vorgegeben.

Das EPROM rechts im Bild – vermutlich mit der Handschrift des Fahrdienstleiters.
Links daneben sitzt der Mikrocontroller 80C353 von Siemens, einer der Standardcontroller in den neunziger Jahren.

(Bild: Ralf Stoffels)

Mikrocontroller 80C353 von Siemens – der Chip ist Baujahr 1996.

(Bild: Ralf Stoffels)