Flipdot-Display mit Arduino steuern

Seite 7: Erstes Experiment mit Arduino

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Mit einem Arduino lassen sich ab hier schon mal die Spaltendekodierung mit FP2800 und die Adressierung des jeweiligen Panels ausprobieren. Auch hier haben wir erst mal nur ein Panel benutzt. Um die Adressierung zu testen, haben wir am DIP-Schalter verschiedene Adressen gesetzt.

Einzelne Flipdots mit fester Zeilenverdrahtung wurden gekippt.

(Bild: Ralf Stoffels)

Wieder haben wir darauf geachtet, dass es nur kurze Pulse gab. Der "ENABLE"-Pin am FP2800 wird dadurch freigeschaltet, dass die passende Paneladresse angelegt wird. Dafür sorgt die Logikschaltung aus wenigen TTL ICs auf jedem der Panels. So kann man mit der Paneladresse die Länge des Pulses steuern. Bei uns haben 10 bis 20 Millisekunden gut funktioniert.

Nachdem jetzt so viel bekannt ist, müsste sich herausfinden lassen, wie diese Signale vom Mikrocontroller bedient werden. Freundlicherweise haben die Designer den Übergang vom 80C353 zum Rest der Schaltung sehr exponiert ins Layout eingebaut.

Mikrocontrollerbus

(Bild: Ralf Stoffels)

Auch hier haben wir mit dem Durchgangsprüfer die Verbindungen zu dem Flachbandkabel finden können und so auch die Zuordnung zu den Signalpins des FP2800. Der 80C535 wird ab hier vom Spielfeld verwiesen. Später bedient dann der Arduino diese Schnittstelle.

Nun wissen wir, welche Pins auf diesem Bus noch für die Dekodierung der Zeile und des Panels übrig bleiben. Auch die Paneladresse wird über einen 3-zu-8-Dekoder 74HC138 erzeugt. Ab hier ist die letzte offene Frage geklärt: Auch die Panels können nicht gleichzeitig adressiert werden.

Die Zeilenausgänge bestehen aus einem ULN2003 für die Minus-Seite und diskreten PNP-Transistoren, die die Plus-Leitung nach VDD schalten. Durch Verfolgen der verbleibenden Bits der Mikrocontroller-Schnittstelle und Korrelieren mit den Zeilenausgängen am Stecker gelang es uns, Schritt für Schritt die Dekoderschaltung zu verstehen.

Dekodierung der Adressen

Dennoch gab es dann einige "Dreher" bei der Zuordnung der Bits, die wir dann später durch Ausprobieren und Vertauschen im Arduino-Programm neu geordnet haben – so, wie es auch im Artikel in Make 5/16 beschrieben steht.

Entschlüsselung des Mikrocontroller-Interface

Anschlüsse für den Arduino

(Bild: Ralf Stoffels)

Dadurch, dass der Mikrocontroller hier durch SMD-Widerstände entkoppelt wurde, lassen sich die Verbindungen zum Arduino leicht anlöten.