ESP32, LoRa und Micropython: Wasserstand einer Pflanze einfach im Auge behalten
Mit einem Sensor und einem ESP32-Mikrocontroller ermitteln Sie, wie viel Wasser Ihre Pflanze noch hat. So wissen Sie immer, wann es Zeit zum GieĂźen ist.
- Arnd Scharpegge
- Roxana Scharpegge
Wenn Pflanzen eingehen und selbst Kakteen verenden, dann liegt es üblicherweise an zu wenig oder zu viel Wasser. Hier kann ein Sensor helfen, den Wasserstand der Pflanze im Blick zu behalten – so findet jeder Hobbygärtner den passenden Gießzeitpunkt. Mit einer grafischen Auswertung sehen Sie, wie viel Wasser eine Pflanze über die Zeit verbraucht und finden mit etwas Experimentierfreude die passende Wassermenge heraus. Den Wasserstandssensor können Sie zudem dazu verwenden, den Inhalt einer Vogeltränke oder den Wassernapf eines Haustiers im Blick zu behalten.
In diesem Bastelprojekt verwenden wir dafĂĽr zwei ESP32-Microcontroller. Einer ist mit einem Wasserstandssensor verbunden und verschickt den aktuellen Feuchtigkeitswert ĂĽber das Netzprotokoll LoRa an einen zweiten ESP32. Der zweite ESP dient als Gateway und ist mit dem heimischen WLAN verbunden. Er verarbeitet die Daten und sendet sie an eine SQL-Datenbank. Diese Daten stellt das Visualisierungstool Grafana dar. LoRa hat einen groĂźen Vorteil: Es hat eine Reichweite von mehreren Kilometern. So kann man das Projekt nicht nur fĂĽr die Topfpflanze im Haus verwenden, sondern auch fĂĽr weit entfernte Pflanzen im Garten. Lediglich der zweite ESP muss ĂĽber das WLAN erreichbar sein.
Wir zeigen, wie Sie dieses Projekt unter dem Linux-Betriebssystem Ubuntu umsetzen können – die Anwendung und die Installationsroutinen haben wir daher speziell für Ubuntu beschrieben. Außerdem verwenden wir Python in der Version 3.8. Zuerst schauen wir uns den ESP32 mit LoRa und seine Möglichkeiten an. Dabei werfen wir einen Blick auf Micropython, um das eingebaute Display und den Sensor anzusprechen. Anschließend wird die LoRa-Übertragung zwischen den Nodes sichergestellt, damit der Gateway-ESP die Sensorwerte verschicken kann. Abschließend kümmern wir uns um die Darstellung mit Grafana.
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