Smarten Aktivlautsprecher mit Klangkorrektur selber bauen

Smarte Lautsprecher sind teuer oder klingen wie ein Dosentelefon. Die Lösung: selbstgebaute Boxen mit integriertem Google Home Mini oder Amazon Echo Input.

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Aktivlautsprecher mit Klangkorrektur
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Smarte Lautsprecher hören aufs Wort. Toll! Doch wer mit den Mono-Tröten mal Musik gehört hat, wünscht sich schnell eine Stereoanlage mit Boxen zurück. Denn aus so einer Stapelchips-Rolle kommt dann doch nur schmaler Klang. Wer mehr Rumms will, landet gleich bei 300 Euro aufwärts für den Google Home Max oder Apples HomePod; Stereo kostet das Doppelte. Also haben wir die Herausforderung angenommen und eine Lautsprecherbox entworfen, die besser als ein Amazon Echo oder Google Home Mini klingt. Die Bauteile unserer Box kosten weniger als 170 Euro.

Schwerpunkt: Bastelprojekte mit Raspi und ESP

Herzstück der Box ist ein digitales Verstärkermodul von Wondom mit zweimal 25 Watt Ausgangsleistung und dem digitalen Signalprozessor (DSP) ADAU1701 direkt auf der Platine. Ein DSP kann Audiosignale praktisch latenzfrei filtern. Das erlaubt einen optimierten Frequenzgang ohne analoge Filterschaltungen. Wer will, kann den Verstärker auch mit Akkus versorgen, wofür der Hersteller fertige Platinen für 18650er LiPo-Zellen anbietet. Das smarte Audiosignal kommt entweder von einem Google Home Mini (leider nur Mono), beziehungsweise einem Echo Input oder Dot, je nachdem, ob man Googles oder Amazons Sprachassistenten bevorzugt.

Als Lautsprecher dienen zwei Breitbandlautsprecher (Balanced Mode Radiator) mit 65 Millimetern Membrandurchmesser und 8 Ohm Impedanz (BMR65-8). Diese Lautsprecher haben eine flache Membran, mit der sie die Schallwellen weniger bündeln und daher den Raum gleichmäßig beschallen. Außerdem erzeugen sie mit einem starken Magneten und viel Hub für die Größe viel Bass.