Know-how zu Transistoren: Wie sie funktionieren, was man damit machen kann

Wenn es darum geht, Ströme zu schalten, Signale zu verstärken oder Impulse zu invertieren, ist ein simpler Transistor das Mittel der Wahl. Eine Übersicht.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Lesezeit: 21 Min.
Von
  • Carsten Meyer
Inhaltsverzeichnis

Der Archetyp des aktiven Halbleiterbauelements ist der bipolare Transistor, den es nun schon seit über 60 Jahren gibt. Ältere Leser erinnern sich vielleicht noch an die kleinen Kostbarkeiten, die dem Elektronik-Experimentierkasten beilagen: Die kosteten als Ersatzteil ein Wochen-Taschengeld und waren schon mit drei Sekunden Löten ins Jenseits zu befördern, weil das verwendete Germanium keine Temperaturen über 100 °C vertrug. Heutige Universal-Typen wie der allgegenwärtige BC547 sind deutlich robuster und kosten nur mehr ein paar Cent, wenn überhaupt – ein paar davon sollte jede Bastelkiste hergeben.

Bipolare Transistoren gibt es für die verschiedensten Anwendungen – wobei wir die Hochfrequenztypen hier außen vor lassen wollen. Aus dem unübersichtlich großen Marktangebot ist für den Praktiker ein Sortiment von vielleicht 20 verschiedenen Typen interessant, der Rest ist schlicht redundant (weil von den Daten her vergleichbar) oder zu speziell. Europäische und japanische Typenbezeichnungen sind noch recht einfach zu durchschauen; bei den US-Typen mit "2N" als Präfix sind die Typennummern wüst durcheinander – da liegen fette Leistungstransistoren gleich neben zierlichen HF-Typen. Ohne Datenbuch kommt man bei den 2Ns nicht weiter, ebenso wenig bei herstellerspezifischen Namenskreationen.

Mehr zu Elektrotechnik

Japaner erkennt man an dem Präfix "2S" und einem weiteren Buchstaben, der grob den Einsatzzweck und die Bauart kennzeichnet. Bei kleinen Bauteilen lassen die Hersteller gemeinhin beim Aufdruck die ersten Buchstaben oder Zahlen (weil immer gleich) weg: Ein "C546" ist also ein BC546, ein "3719" ein 2N3719 und ein "C945" ein 2SC945. Wir wollen hier bei den europäischen Typen bleiben, deren Name mit einem "B" beginnt, sofern sie aus Silizium gefertigt sind. Ein "A" oder "O" kennzeichnet uralte Germanium-Type – die gehen bestenfalls noch als Ersatzteil für Opas Experimentierkasten durch.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Know-how zu Transistoren: Wie sie funktionieren, was man damit machen kann". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.