Die häufigsten Fehler in Bewerbungen

Der erste Eindruck zählt - auch bei der schriftlichen Bewerbung. Welche Fehler man deshalb lieber vermeiden sollte, erfahren Sie im folgenden Artikel.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Zwischen 30 Sekunden und einer Minute haben Bewerber Zeit, um mit ihrem Lebenslauf zu überzeugen. Mehr Zeit nehmen sich Chefs bzw. Personalentscheider nämlich nicht, um das Dokument zu beurteilen, das hat eine Umfrage von CareerBuilder.de unter deutschen Arbeitgebern ergeben. Das "erste Überfliegen" ist dann oft auch das letzte, denn wer unangenehm auffällt, wird gnadenlos aussortiert. Fachliche Kompetenz hilft dann auch nicht weiter.

Doch wie vermeidet man den vorzeitigen Knock-Out? Indem man die schlimmsten Fehler in einer Bewerbung vermeidet. So können es die Personalchefs bzw. Arbeitgeber überhaupt nicht leiden, wenn der Kandidat einfach den Text aus der Stellenausschreibung in ihr Anschreiben übernimmt. Sie erwarten hier schon mehr Kreativität und Fantasie. Die Wiederholung der Anforderungen ist also durchaus korrekt, bringt Sie aber leider nicht weiter.

Auch sollten Bewerber darauf achten, den künftigen Arbeitgeber nicht zu überfordern. Mag Ihr bisheriges Leben und Wirken noch so spannend gewesen sein: fassen Sie sich lieber trotzdem kurz. Denn wenn der Arbeitgeber "Romane" lesen will, dann greift er zu einem Buch, aber sicher nicht zu Ihrer Bewerbung! Lebensläufe, die drei Seiten oder mehr umfassen, sind ein "no go". Ebenso lange Textblöcke ohne Absätze und Struktur. Vermeiden Sie bitte auch lange Sätze! Wer sich nicht kurz und klar ausdrücken kann, hat schon verloren.

Zu den klassischen Fehlern zählen auch solche, von denen man kaum glauben mag, dass sie den Bewerbern heute noch passieren können: Wer das Bewerbungsschreiben vergisst, seine Bewerbung nicht auf die ausgeschriebene Stelle ausrichtet oder eine unprofessionelle Mail-Adresse benutzt, braucht sich nicht wundern, wenn sich der Adressat nie mehr meldet.

Ehrlichkeit ist übrigens auch ein nicht zu unterschätzender Faktor: 17 Prozent der Arbeitgeber, die von CareerBuilder befragt wurden, gaben an, dass sie im letzten Jahr auch Lügen in einem Lebenslauf entdeckt hätten. Solche Kandidaten werden dann sofort aussortiert. (masi)