Neustart im Job

Sie haben das Gefühl, dass man Sie im Job nicht ernst nimmt? Ihnen nichts zutraut? Oder haben Angst, der Verantwortung nicht mehr gewachsen zu sein? Dann müssen Sie jetzt aktiv werden.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Jeder fünfte fühlt sich auf seinem aktuellen Posten als Fehlbesetzung und traut sich am Ende selbst kaum noch etwas zu. Gegen diese Abwärts-Spirale kann man aber etwas tun. Hier die besten Tipps für einen Neustart.

Reden Sie mit dem Chef


Wenn Sie sich in Ihrem Job entsetzlich langweilen oder Ihnen die Verantwortung über den Kopf wächst, dann sind das Situationen, die auf jeden Fall negative Auswirkungen haben. Zunächst leidet Ihre Psyche, dann auch Ihre Leistungsfähigkeit. Je länger die Situation andauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie als Folge der Unter- oder Überforderung tatsächlich Fehler machen oder versagen. Oder sogar krank werden, was sich weder Sie noch Ihr Arbeitgeber wünschen. Es kann allerdings sein – es ist sogar sehr wahrscheinlich –, dass Ihr Vorgesetzter das Problem nicht sieht. Er kann Ihnen aber nur helfen, wenn ihm das Problem bekannt ist. Deswegen: nehmen Sie sich ein Herz und sprechen Sie über die aktuelle Situation mit ihm oder ihr.

Bilden Sie sich weiter

Wenn Ihr Job keine echte Herausforderung bietet und es auch unwahrscheinlich ist, dass sich das in naher Zukunft ändern wird, müssen Sie selbst aktiv werden. Das bedeutet, Sie müssen sich selbst eine Herausforderung suchen. Dies kann tatsächlich in Form eines neuen Jobs geschehen. Es kann aber auch ein aufregendes Hobby sein. Wenn Sie auf einen neuen Posten innerhalb der Firma oder bei einem anderen Arbeitgeber hoffen, dann sollten Sie sich in jedem Fall zunächst weiterbilden. Das stärkt Ihr vermutlich schon angeknackstes Selbstbewusstsein. Außerdem erhöht es die Chance auf einen besseren bzw. spannenderen Posten. Achten Sie bei der Weiterbildung deshalb auch darauf, dass Sie etwas lernen, das Sie wirklich interessiert.

Suchen Sie sich professionelle Hilfe

Mit den Jahren wird man für den eigenen Job "betriebsblind". Deshalb ist es sehr sinnvoll, sich einen Coach zu suchen, der einem bei der Bestandsaufnahme hilft. Tun Sie es, auch wenn Sie eigentlich glauben, das Problem genau zu kennen. Vielleicht wollen Sie gar keinen neuen Job. Vielleicht ist es nur die Routine oder der Druck oder der doofe Kollege. Vielleicht passt der Job doch perfekt zu Ihren Fähigkeiten. Lassen Sie sich bei der Einschätzung von einem Coach – oder wenigstens von guten Freunden – helfen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie Ihre Entscheidung am Ende klaren Kopfes treffen und dann auch nicht bereuen werden. (Marzena Sicking) / (map)
(masi)