Einsteiger-Smartphone HMD Pulse Pro im Test

Sein neues Smartphone Pulse Pro bringt der Hersteller HMD unter eigenen Namen ohne Nokia auf den Markt. Dadurch bleiben allerdings sehr wenige Kaufargumente.

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Inhaltsverzeichnis

Der ehemalige Handy-König Nokia ist tot, nun verschwindet auch sein Name. Auf dem MWC im Februar hatte HMD den Wechsel des Namens zur eigenen Marke angekündigt. Mit dem HMD Pulse Pro geht es nun los. Das Smartphone verpackt die Technik in einem sauber verarbeiteten Gehäuse aus Kunststoff. Im Einschaltknopf steckt ein flotter Fingerabdrucksensor, an der Unterseite des Telefons hat neben dem USB-Anschluss eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ihren Platz.

Einen Alleskönner darf man zum Preis von 170 Euro nicht erwarten. Der Blick auf das Datenblatt des Pulse Pro offenbart aber Schwächen, die über das erwartete Maß hinausgehen: Als Prozessor steckt ein Unisoc Tiger T606 in dem Smartphone, ein fast fünf Jahre alter Octa-Core-Chip, der mit einer maximalen Taktfrequenz von 1,6 GHz kaum die Wurst vom Teller zieht. Die Kerne – zwei Cortex-A75 und gleich sechs schwache Cortex-A55 – sind gar schon vor sieben Jahren auf den Markt gekommen. In unserer Datenbank mussten wir weit zurück scrollen, um ähnliche schwache Benchmark-Werte zu finden. Gelandet sind wir ausgerechnet beim Nokia G21 aus dem gleichen Hause und ebenfalls mit dem T606 im Bauch.

Rund um Smartphones

Schwache Benchmarks sind das eine, lahme Performance im Alltag das andere. Das Pulse Pro hakt leider beide Punkte ab. Es müht sich deutlich, wenn man es auch nur ein bisschen fordert. Das ist nicht ungewöhnlich für ein Einsteiger-Smartphone, doch das HMD-Handy schafft es noch, die Leistung anderer Geräte der 200-Euro-Klasse zu unterbieten.

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