Hyundai Inster im Test: Kleinwagen mit E-Antrieb und Charme

Der Inster ist ein elektrischer Kleinstwagen mit allem, was viele brauchen. Schwächelt er irgendwo? Im Prinzip nicht, und doch kann Hyundai noch nachbessern.

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Hyundai Inster

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
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Der Hyundai Inster ist eine Ansammlung von Alleinstellungsmerkmalen. Ja, es gibt ein paar elektrische Kleinwagen. Der Inster aber hat Sicherheits- und Assistenzsysteme, die in diesem Segment im Regelfall nicht bestellbar sind. Er bietet viele Funktionen, die Elektroauto-spezifisch und auch in höheren Klassen nicht selbstverständlich sind. Er kann außerdem externe Geräte mit elektrischem Strom versorgen. Sowohl der Beifahrer- als auch der Fahrersitz sind umklappbar. Das gibt es in dieser Kombination nirgends. Die Preise beginnen bei 23.900 Euro für die Linie "Select“ (mit 42 kWh Energieinhalt und 327 km Reichweite im WLTP) und enden beim Prime für 30.100 Euro mit 49 kWh Energieinhalt und 360 bis 370 km im gesetzlichen Messverfahren. Der Testwagen kam auf 31.170 Euro. Mehr wird schwer, einzig das Schiebedach, das tatsächlich im ursprünglichen Sinn eines ist, hat noch gefehlt. Es hätte 600 Euro Aufpreis gekostet.

Mit 1,61 m ist der Hyundai Inster sehr schmal, er ist mit Dachreling exakt auch so hoch und mit 3,83 m im Verhältnis lang. Der weitgehend baugleiche Casper mit Verbrennungsmotor, der in Südkorea seit 2021 verkauft wird, ist 23 cm kürzer. Nach dem Einsteigen und Starten über den Knopf gibt es zuerst eine der wenigen schlechten Nachrichten: Die Warnungen von zwei Assistenten sind aufdringlich und fehlerhaft. Eine angeblich mangelhafte Aufmerksamkeit, für die ein intensiver Blick auf den Tacho bereits zu viel ist, und vermeintlich überschrittene Geschwindigkeitslimits werden penetrant und oftmals falsch gemeldet, dass sie vermutlich eine Mehrheit der Autofahrer vor jedem Fahrtantritt abschaltet. Macht alles in allem acht Klicks. Immerhin kann die Warnung für übertretene Tempolimits mit einem Tastendruck unterbunden werden. Aktiv bleib dann der Piep für jede Änderung einer Geschwindigkeitsbeschränkung.

Auf den Vordersitzen erzeugen die relativ steil stehende Windschutzscheibe und die Innenhöhe ein großzügiges Raumgefühl. Zu den Seiten wiederum ist es bei 1,61 Meter naturgemäß eher eng. Probieren Sie aus, ob das für Sie passt. Faszinierend ist die Möglichkeit, die Rücksitze 16 cm in Längsrichtung zu verstellen. Das ist bei allen Inster mit Ausnahme der Basisversion Select serienmäßig so. Der Beinraum ist top, und die Höhe reicht für große Menschen aus. Logische Folge der Längsverschiebung: Der Kofferraum wird kleiner oder größer, konkret 238 bis 351 Liter. Klappt man die Rückbank und den Beifahrersitz um (serienmäßig außer bei Select), ergibt sich eine Länge von über 2,2 m. Die Fläche ist waagerecht. Hier lässt es sich bequem liegen.

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