Kleines Auto, große Reise: Test Kia Picanto 1.2

Es gibt immer weniger Kleinwagen. Kia kümmert sich noch um das Segment und hat den Picanto überarbeitet. Eine sinnierende Tour an die Ostsee.

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Kia Picanto

(Bild: Clemens Gleich)

Lesezeit: 9 Min.
Inhaltsverzeichnis

Das moderne Dilemma des Kleinwagens: Es geht uns gut genug, dass wir Mindestvorschriften für Autos setzen, die früher nicht einmal die größten Luxuswagen boten. Damit wollen wir die Sicherheit und die Effizienz erhöhen, den Schadstoffausstoß senken. Das ganze Zeug kostet aber Geld. Je größer das Auto, umso geringer der anteilige Betrag. Je kleiner das Auto, umso höher der Anteil, und es ist mittlerweile bei Herstellern und Käufern oft so, dass man sagt: Haja, dann lieber doch eine Konfektionsnummer größer.

Das ist schade, weil ganz unten günstige Mobilität wegfällt, die ihren eigenen Wert hat, vor allem im Hinblick auf die anhaltende Urbanisierung. Es gibt nur noch sieben Kleinstwagen-Modelle auf dem deutschen Markt, fünf mit Verbrenner-Antrieb, zwei davon Varianten des Hyundai-Konzerns, zu dem Kia gehört. Eine davon haben wir im Test: den überarbeiteten Picanto mit dem größeren von zwei Benzinern.

Schnelle Fakten zum Kia Picanto
  • Seit 2017 in dritter Generation auf dem deutschen Markt
  • zwei Benziner mit 46 oder 58 kW
  • mit 3,61 m Länge einer der kürzesten Neuwagen in Deutschland
  • Basismodell kostet ab 16.690 Euro (Stand Oktober 2024)

Kia löst die Problematik der Kosten so, dass der Picanto sehr viel Ausstattung bietet, vor allem in den oberen Ausstattungslinien. Schon die Basisversion kommt mit Tempomat und Limit-Funktion, Spurassistent, Rückfahrkamera, Kias bewährtem Infotainment-System inklusive, gutem Audio-Klang, Onboard-Navigation, Apple Carplay und Android Auto. Die nutzwertigste Ausstattungslinie ist "Spirit", da sind alle Komfort-Features wie Keyless-System, automatisch einklappende Außenspiegel und induktive Ladeschale enthalten. Zusätzlich sind dort Alu- statt Stahlfelgen Standard. Für weitere 1000 Euro mehr gibt es in der GT-Line hauptsächlich schickere Optik, wie etwa die Alu-Pedale.

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