Skoda Kamiq 1.0 TSI​: Kleines SUV mit bravem Dreizylinder im Test
Skoda ist mit dem kompakten SUV Kamiq geradezu erstaunlich erfolgreich. Ein kleines Update soll das Interesse wahren, doch die Zeiten werden nicht einfacher. ​
Man könnte denken, es ist ein zarter Hinweis auf die nahende Zukunft, die im Kamiq allerdings noch nicht angekommen ist: Hartnäckig blendet das Navigationssystem auf seiner Karte Ladesäulen für Elektroautos in der Umgebung ab. Damit kann der Kamiq-Fahrer allerdings nichts anfangen, denn egal welchen Antrieb er wählte: Elektrisch fährt sein Auto keinen Meter weit. Die Zielgruppe scheint das aktuell nicht zu stören, denn festhalten lässt sich: Skoda ist mit dem Kamiq auf dem deutschen Markt enorm erfolgreich. Ford, Opel, Peugeot oder auch Kia kommen nicht an die Verkaufszahlen des kleinsten Skoda-SUV heran. In diesem Jahr gab es eine kleine Modellpflege. Grund genug, sich den Kamiq für einen Test in die Redaktion zu holen.
- Kompakt-SUV mit 4,24 m Länge
- Drei Benziner mit 70, 85 und 110 kW
- seit 2019 auf dem Markt, 2024 ĂĽberarbeitet
- Basismodell kostet derzeit 25.330 Euro
Lassen Sie mich den Kamiq zunächst grob ins Umfeld einsortieren. Mit 4,24 m Länge ist er kürzer als viele Modelle aus dem Segment der Golf-Klasse. Ähnliche Abmessungen haben unter anderem VW T-Roc, Kia Stonic, Ford Puma, Opel Mokka, Peugeot 2008 (Test), Mazda CX-30, Toyota Yaris Cross (Test) oder Fiat 600e (Test). Der Kunde kann nicht nur zwischen vielen Herstellern wählen, sondern bekommt auch bei den Antrieben eine große Bandbreite geboten. Am Ende fällt die Entscheidung erstaunlich oft auf den Kamiq: Etwas mehr 17.000 Erstzulassungen konnte Skoda bis Ende September in diesem Jahr hierzulande schon einsammeln.
Gutes Platzangebot
Ob ein Grund für diesen Erfolg eine atemberaubende Eleganz im Design oder der Kamiq eher trotz seines Äußeren gekauft wird, überlasse ich Ihrem Urteil. Fakt ist dagegen, dass er auf der beanspruchten Verkehrsfläche ein sehr anständiges Platzangebot unterbringt. Für vier große Erwachsene wird es zwar ein wenig kuschelig, doch eine Familie mit zwei Kindern dürfte gut zurechtkommen. Der Kofferraum fasst 400 Liter, was eine Ohrfeige für viele deutlich größere Autos ist, die weniger bieten. Dazu sind alle Sitze recht bequem und die Haken zur Befestigung von Kindersitzen vorbildlich einfach zu erreichen. Vielleicht, man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben, schaut sich das mal jemand von Stellantis genauer an.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Skoda Kamiq 1.0 TSI​: Kleines SUV mit bravem Dreizylinder im Test". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.