Tarifvergleich: Breitbandanschlüsse im Festnetz für unter 30 Euro im Monat

Seite 2: Datenraten und Telefonie

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Eine höhere Datenrate beschleunigt allgemein Anwendungen, die aufs Internet zugreifen: Antworten kommen flotter, Webseiten laden schneller, Streams laufen früher los, der Mailclient synchronisiert sich schneller, der Zugriff vom Homeoffice auf Dienste im Unternehmen per VPN geht zügiger. Dafür muss man dann auch tiefer in die Tasche greifen, üblicherweise kostet jede Geschwindigkeitsstufe von 16 über 50, 100, und 250 bis 1000 Mbit/s rund 5 Euro mehr pro Monat. Fürs Spitzenprodukt muss man womöglich dann nochmal einen Extraaufschlag berappen. Natürlich bietet ein schnellerer Anschluss mehr Komfort, dennoch müssen Sie nicht gleich ins oberste Regal greifen; probieren Sie doch einfach mal aus, wie gut es klappt.

Falls Sie nach einiger Zeit feststellen, dass der Anschluss doch zu langsam ist, ist das in der Regel kein Problem. Auch während der Mindesvertragslaufzeit verkauft Ihnen Ihr Anbieter jederzeit gerne einen schnelleren und damit teureren Anschluss, sofern das technisch möglich ist. Bei einem Downgrade ist es allerdings schwieriger. Den akzeptieren die Anbieter in aller Regel erst nach Ablauf der Mindesvertragslaufzeit. Wer einen DSL-Anschluss bucht, sollte also prüfen, ob eine höhere Geschwindigkeit am Wohnort machbar ist. Bei TV-Kabel- und Glasfaseranschlüssen kann man sich diese Prüfung sparen, hier sind an praktisch jedem Anschluss zwischen 250 und 1000 Mbit/s buchbar.

Bei Congstar ist die Auswahl der Laufzeit und die damit verbundenen Gebühren leicht zu finden und übersichtlich. Das ist nicht bei jedem Angebot so.

Obwohl die Nachfrage nach Festnetzanschlüssen und die Telefonminuten darüber kontinuierlich zurückgehen, ist ein Festnetzanschluss bei praktisch jedem Internetanschluss dabei. Der Grund dafür ist einfach: Die Provider müssen ihre VoIP-Server bis auf Weiteres sowieso weiterbetreiben, weil es immer noch genug Kunden gibt, die diesen Dienst nutzen. Die gängigen Router sind ebenfalls von Haus aus für VoIP gerüstet.

Festnetztelefonate sind für die Provider ein Nullsummenspiel, weil sich Entgelte für abgehende und ankommende Telefonate gegenseitig aufheben. Dennoch bieten solche Anschlüsse Providern die Chance, Geld zu verdienen: Sobald der Kunde Anrufe tätigt, die nicht von der Flatrate abgedeckt sind, also ins Mobilfunknetz oder ins Ausland telefoniert, klingelt die Kasse. Kaum ein Provider hat die seit Jahren konstant sinkenden Preise, die die Telefongesellschaften untereinander für die Weiterleitung von Gesprächen an den Nutzer berechnen, an seine Kunden weitergereicht.

Ein DSL-Router, der Supervectoring beherrscht, ist nur für sehr hohe Datenraten erforderlich, bis einschließlich 100 Mbit/s tut es auch einfaches Vectoring.

Das führt zu teilweise absurden Preisunterschieden: Mit dem billigsten VoIP-Angebot kostet ein Anruf zu einem Handy in China 1 Cent pro Minute, mit dem billigsten Call-by-Call-Anbieter 2,73 Cent. Als Festnetzkunde der Telekom zahlen Sie dafür 1,25 Euro. Euro, nicht Cent! Wenn Sie Anrufe nach Übersee machen wollen, sollten Sie deshalb am besten auf Messenger wie WhatsApp, Telegram, Signal oder Threema zurückgreifen, die Ihnen diese mit maximaler Sprachqualität und optional Video kostenlos zur Verfügung stellen.

Gerade viele Senioren möchten ihr Festnetztelefon nicht missen. Das wird zunehmend zum teuren Spaß: Der einfache Telefonanschluss der Telekom (Call Start) kostet nach der jüngsten Preiserhöhung 24 Euro im Monat, die Gesprächsminute ins Festnetz 2,9 Cent und ins Mobilnetz 19 Cent. Für diesen Preis gibt es beim Internetanbieter Eazy (siehe Tabelle auf der letzten Seite) schon einen 20-Mbit/s-Anschluss inklusive Festnetzflatrate. Und wenn Sie monatlich noch 6 Euro draufpacken, ist bei O2 beim 50-Mbit/s-Anschluss sogar noch eine Flatrate in die Mobilfunknetze dabei.

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