Test: Sony Alpha 5000

Die spiegellose Systemkamera Alpha 5000 von Sony beerbt die kleine NEX-3. Die Einsteigerkamera mit kompakten Maßen kommt zum günstigen Preis. Wir haben getestet, was sie im Labor und im Außeneinsatz leistet.

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Inhaltsverzeichnis

Die A(lpha) 5000 steckt nicht etwa in einem klassischen DSLR-Gehäuse, wie wir es bisher von Alpha-Kameras aus dem Sony-Universum gewöhnt waren. Sie beerbt vielmehr die NEX-3N und kommt im schlanken, sucherlosen Gehäuse der spiegellosen Systemkameras. NEX, diesen Markennamen streicht Sony von der Agenda. Alle Kameras mit Wechseloptik sollen zukünftig einheitlich und eindeutig unter dem Alpha-Label erscheinen.

Wie sinnvoll das ist, wird sich zeigen. Denn nun muss der Handel den Kunden verklickern, dass sie zwar eine Alpha-Kamera haben, aber nicht jedes ebenfalls mit Alpha gebrandete Objektiv montieren können. Die spiegellosen Systemkameras, zu denen die A5000 gehört, tragen E-Mount-Optiken, während die DSLR-ähnlichen SLT-Kameras wie die A77 ohne Adapter nur mit A-Mount-Objektiven funktionieren. Besonders verwirrend dürfte es bei der A3000 werden: Sie sieht zwar aus wie eine A-Mount-SLT, kann aber nur mit E-Mount-Optiken bestückt werden.

Wir konnten die A5000 gemeinsam mit ihrem Kit-Objektiv und dem 30er Makro von Sony testen.

In der A5000 steckt ein 20-Megapixel-Sensor im APS-C-Format mit den Maßen 23,2 × 15,4 Millimetern und dem Formatfaktor 1,5. Seine Auflösung liegt bei 5456 × 3632 Pixeln, seine Empfindlichkeit reicht von ISO 100 bis ISO 16.000. Beim Autofokus setzt Sony auf einen 25-Zonen-Kontrastautofokus. Bei der größeren Schwester A6000 kombiniert der Hersteller Kontrast- und Phasenmethode zu einem Hybridautofokus, wie er beispielsweise auch im Spitzenmodell, der Vollformatkamera Alpha 7, zum Einsatz kommt.

Sony A5000 in Bildern (5 Bilder)

Die A5000 folgt auf die kleine Einsteigerkamera Nex-3N. Damit streicht Sony den Markennamen Nex aus seinem Programm. Dieser Schritt zeichnete sich bereits mit den spiegellosen Vollformatkameras Alpha7 und Alpha 7R ab. (Bild: Sony)

Wie die meisten aktuellen Sony-Kameras ist auch die A5000 mit WLAN und NFC ausgestattet. Dafür fehlt ihr der Sucher, den gibt es beim Hersteller erst eine Liga drüber in der A6000, die ab Juni im Markt sein soll. Das Display ist zwar um 180 Grad klappbar, seine Auflösung ist allerdings nicht unbedingt zeitgemäß: Sie liegt bei 461.000 Subpixeln, was der halben VGA-Auflösung (ca. 480 × 320 Bildpunkte) entsprechen würde. Tatsächlich beobachten wir gerade unter ungünstigen Lichtbedingungen ein grieseliges, flaues Bild, dass bei unseren weißen Büro-Wänden zudem Moirés produziert.