Bastelprojekt Spantenmodelle: Stecktiere fräsen und lasern

Zusammensteckbare Objekte in Spantenbauweise sind rasch gebaut. Mit einem kostenlosen Programm können Sie sogar eigene Entwürfe oder 3D-Objekte umsetzen.

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Stecktiere fräsen und lasern
Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Carsten Meyer
Inhaltsverzeichnis

Spantenmodelle eignen sich prima für erste Schritte am eigenen Lasercutter oder der neuen CNC-Fräse, denn das Verbrauchsmaterial (im einfachsten Fall Wellpappenreste) steht kostenlos zur Verfügung – der Gang zum nächsten Altpapiercontainer reicht.

3D-Druck-Projekte

Bevor es leistungsfähige und einfach zu bedienende Slicer-Programme für die noch recht junge 3D-Drucktechnik gab, war die Anfertigung der Vorlagen ein künstlerisch recht anspruchsvolles Vorhaben – um zu wissen, wie ein Tiger oder wie in unserem Beispiel eine Katze in Scheiben geschnitten aussieht, musste man früher eine Ausstellung von Gunther von Hagens besuchen. Heute findet man unzählige Spantenmodelle auf Plattformen wie Thingiverse – vom Dackel bis zum Dino ist alles dabei. In der Regel liefern die Autoren fertige DXF-Zeichnungen der einzelnen Spanten, mit denen man nur noch den Lasercutter oder die CNC-Fräse füttern muss. Bei komplizierteren Modellen wie dem unten abgebildeten Tiger ist meist eine Anleitung dabei, wie die Einzelteile zusammenzusetzen sind.

Weitaus interessanter und persönlicher als das stumpfe "Basteln nach Zahlen" ist allerdings, selbst gescannte oder designte Objekte in Spanten zu zerlegen. Das muss man schon dann, wenn man eine andere Materialdicke als beim vorgefertigten Modell verwenden will: Die Stecknuten müssen bei Spantenmodellen ja möglichst exakt der Pappen- oder Plattendicke entsprechen.