Bis zu 50.000 Euro gibt es bereits ab einem effektiven Jahreszins von 1,87 Prozent. Unser Tarifrechner zeigt: Kredite vergleichen, lohnt sich.

Wer kurzfristig einen Kredit für Auto, Sanierung oder Reparatur braucht, sollte die Angebote genau vergleichen. Von Kleinkrediten ab 1.000 Euro bis zu einer Summe von 50.000 Euro gibt es noch vertretbare Sollzinsen von unter 2 Prozent.

Privatkredite sind Geldbeträge, die von Banken oder anderen Kreditinstituten an Privatpersonen verliehen werden. Der Kreditnehmer erhält dabei einen einmaligen Geldbetrag, den er über einen festgelegten Zeitraum in Raten zurückzuzahlen hat. Im Gegensatz zu Konsumkrediten für einen bestimmten Zweck sind Privatkredite in der Regel zweckungebunden. Das heißt, der Kreditbetrag kann frei für beliebige Ausgaben verwendet werden.

Es gibt verschiedene Arten von Privatkrediten, die sich in Laufzeit, Verwendung und Konditionen unterscheiden:

Der Ratenkredit ist die klassische Variante des Privatkredits. Hier erhält man einen festgelegten Geldbetrag, den man in gleichbleibenden Monatsraten über einen Zeitraum von üblicherweise 1 bis 15 Jahren zurückzahlt. Die monatlichen Raten beinhalten einen Zins- und Tilgungsanteil.

Beim Dispositionskredit können Privatkunden ihr Girokonto bis zu einer festgelegten Summe überziehen. Dieser ist zur kurzfristigen Überbrückung von Engpässen gedacht. Die Zinsen werden monatlich berechnet und abgebucht.

Der Autokredit dient speziell der Finanzierung beim Kauf eines neuen oder gebrauchten Fahrzeugs. Die Kreditlaufzeit beträgt üblicherweise zwischen einem und sieben Jahren und orientiert sich an der Nutzungsdauer.

Mit einem Baukredit lassen sich langfristige Vorhaben wie der Bau eines Hauses, einer Wohnung oder die Renovierung finanzieren. Laufzeiten von bis zu 30 Jahren sind möglich.

Konsumentenkredite sind kurzfristige, zweckungebundene Kredite bis etwa 5.000 Euro. Sie haben in der Regel Laufzeiten zwischen 6 und 36 Monaten.

Die Kosten eines Privatkredits setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Sie können je nach Angebot stark variieren.

Der effektive Jahreszins ist einer der wichtigsten Faktoren. Er gibt die Gesamtkosten des Kredits auf Jahresbasis in Prozent an und beinhaltet sämtliche Zinsen, Gebühren, Entgelte und sonstige Kosten. So lassen sich Angebote besser vergleichen. Üblicherweise liegt der effektive Jahreszins für einen Privatkredit je nach Bonität zwischen etwa 3 bis 15 Prozent, kann aber im Einzelfall auch darüber oder darunter liegen. Bei einer guten Bonität, langen Laufzeit und niedriger Kreditsumme sind eher Zinssätze am unteren Ende der Spanne möglich.

Neben dem effektiven Jahreszins fallen bei der Auszahlung eines Privatkredits zusätzliche Bearbeitungsgebühren an. Diese betragen in der Regel zwischen 1 und 2 Prozent der gesamten Kreditsumme und decken den Aufwand für die Kreditbearbeitung und -auszahlung ab. Sie werden einmalig fällig und erhöhen die Gesamtkosten des Kredits.

Während der Laufzeit fallen für den Kreditnehmer laufende Kosten in Form von Zinsen und Tilgung an. Der Zinsanteil der Monatsrate ist am Anfang der Laufzeit höher, der Tilgungsanteil steigt mit zunehmender Restschuld. Die anteilige Verzinsung basiert auf dem Kreditbetrag und dem vereinbarten effektiven Jahreszins. Die Höhe der Monatsraten bleibt allerdings über die gesamte Laufzeit gleich.

Möchte oder muss man den Kredit vor Ende der Laufzeit zurückzahlen, kann unter Umständen eine Vorfälligkeitsentschädigung anfallen. Die genauen Regelungen sind im Vertrag festgelegt. Oft ist eine teilweise oder vollständige vorzeitige Rückzahlung nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums kostenfrei möglich.

Bei Zahlungsverzug werden Mahngebühren fällig, typischerweise ab der zweiten Mahnung. Auch kann der Verzugszins über dem vertraglich vereinbarten Zinssatz liegen. Dies soll finanzielle Anreize schaffen, die Raten pünktlich zu begleichen. Exakte Angaben zu Mahngebühren und Verzugszinsen sind ebenfalls im Kreditvertrag geregelt.

Der effektive Jahreszins, die Bearbeitungsgebühren sowie die laufenden Monatsraten und mögliche Vorfälligkeitsentschädigungen sowie Mahn- und Verzugskosten sind die wichtigsten Konditionen eines Privatkredits.

Vorteile:

  • Kurzfristige Liquiditätsengpässe können überbrückt werden.
  • Konsumwünsche lassen sich auch bei fehlendem Eigenkapital verwirklichen.
  • Mit einem zweckgebundenen Privatkredit lassen sich günstige Finanzierungen für Anschaffungen nutzen.

Nachteile:

  • Die Kosten durch Zinsen und Gebühren können hoch sein.
  • Bei falscher Einschätzung der eigenen Bonität droht die Gefahr der Überschuldung.
  • Durch die mehrjährige Laufzeit ist man langfristig gebunden und verpflichtet.
  • Die Verträge sind oft komplex und schwer verständlich.

Damit Privatpersonen einen Kredit erhalten, überprüft das Kreditinstitut die Bonität. Dafür werden Einkommensnachweise, die SCHUFA-Auskunft und ein Haushaltskontoauszug angefordert. Oft sind auch Sicherheiten wie eine Lohnabtretung, eine Bürgschaft oder ein SCHUFA-Eintrag erforderlich.

Nur bei positiver Beurteilung der Kreditwürdigkeit erhält man nach Antragstellung ein unwiderrufliches Angebot. Hierbei kann auch eine Restschuldabsicherung verlangt werden, die im Todes- oder Krankheitsfall einspringt.

Der typische Ablauf bei der Beantragung eines Privatkredits gestaltet sich wie folgt:

  1. Man vergleicht passende Kreditangebote in Bezug auf Zinsen, Laufzeit und mögliche Gebühren.
  2. Anhand der persönlichen Finanzlage werden die Kosten und die empfohlene Laufzeit kalkuliert.
  3. Bei der ausgewählten Bank wird ein Kreditantrag gestellt und die nötigen Dokumente eingereicht.
  4. Die Bank führt eine Bonitätsprüfung durch und holt ggf. eine SCHUFA-Auskunft ein.
  5. Bei positivem Ergebnis erhält man einen Kreditbescheid mit den konkreten Vertragskonditionen.
  6. Nach Unterzeichnung des Kreditvertrags ist dieser rechtsverbindlich abgeschlossen.
  7. Die Bank überweist nach Vertragsabschluss den bewilligten Kreditbetrag auf das angegebene Konto.

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