Kreditkarten sind ein praktisches Zahlungsmittel, das weltweit akzeptiert wird. Mit einer Kreditkarte kann man Einkäufe tätigen, online bezahlen und Bargeld am Geldautomaten abheben. Kreditkarten bieten zudem oft zusätzliche Vorteile wie Versicherungsschutz, Bonusprogramme oder Reiseleistungen. Je nach Kartenart gibt es unterschiedliche Konditionen und Gebühren, die bei der Auswahl einer Kreditkarte berücksichtigt werden sollten.

Keiner braucht regelmäßig eine Kreditkarte mit einem Limit von 10.000 Euro. Aber, wenn man mal im Urlaub ist oder es zum Monatsende knapp wird, sind Kreditkarten ein gutes Hilfsmittel. Viele Angebote sind dabei mittlerweile vollkommen kostenfrei.

Es ist ratsam, verschiedene Kreditkartenangebote zu vergleichen, um die beste Kombination aus Leistungen und Kosten zu finden. Faktoren wie Jahresgebühren, Zinssätze für Kreditkartenzahlungen, Cashback-Programme und Versicherungsleistungen sollten dabei beachtet werden. Viele Anbieter bieten zu Beginn einen Einmalbonus. So hat man beispielsweise 50 Euro als Startguthaben.

Eine Kreditkarte ist eine Karte, mit der man bargeldlos und auf Kredit bezahlen kann. Anders als bei einer Debitkarte oder Girocard wird das Geld hier nicht in der Regel direkt vom Konto abgebucht, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt. Die Kreditkartengesellschaft legt den Betrag aus und fordert ihn in der Regel einmal im Monat vom Karteninhaber ein. So entsteht ein kurzfristiger Kredit.

Kreditkarten gibt es in verschiedenen Typen mit unterschiedlichen Abrechnungsmodellen.

Bei der Charge Card muss der ausgegebene Betrag vollständig zum Zeitpunkt der monatlichen Abrechnung beglichen werden. Hier fallen also keine Zinsen an. Charge Cards eignen sich für Nutzer, die stets die komplette Rechnung begleichen wollen.

Anders ist es bei der Revolving Card. Hier wird nur ein kleiner Teilbetrag pro Monat fällig, der Restbetrag wird in den Folgemonat übertragen. Auf diesen Betrag fallen dann Zinsen an. Die Revolving Card eignet sich, wenn man die Abrechnung über mehrere Monate strecken möchte.

Prepaid Kreditkarten funktionieren wie Guthabenkarten. Der Verfügungsrahmen muss zunächst aufgeladen werden und das Guthaben reicht dann für die getätigten Zahlungen. Hier fallen weder Zinsen noch Rechnungen an. Prepaid Karten sind anonym erhältlich, erfordern keine Bonitätsprüfungen.

Die Wahl des Kreditkartentyps hängt also von den eigenen finanziellen Möglichkeiten und dem gewünschten Abrechnungsmodell ab. Vorteilhaft ist immer ein vollständiger Ausgleich der Rechnung.

Kreditkarten von Handelsunternehmen wie der IKEA Family Card werden für bestimmte Geschäfte ausgegeben.

Corporate Cards sind dienstliche Kreditkarten vom Arbeitgeber. Bei Prepaid Kreditkarten wird der Verfügungsrahmen im Voraus aufgeladen. Kreditkarten mit Bonusprogrammen ermöglichen das Sammeln von Punkten oder Meilen.

Kreditkarten mit Reiseversicherungen haben oft inkludierte Leistungen für Mietwagen oder Reisegepäck. Kreditkarten mit Concierge Service bieten einen persönlichen Assistenten für Buchungen. Für Studenten gibt es Kreditkarten mit niedrigem Kreditrahmen und ohne Einkommensnachweis.

Bei Revolving Cards fallen in der Regel Zinsen auf den Teilbetrag an, der in den Folgemonat übertragen wird. Der Zinssatz liegt meist im zweistelligen Bereich.

Neben Zinsen fallen auch Jahresgebühren für die Kreditkarte an, oft zwischen 20 und 100 Euro. Einige wenige echte Kreditkarten gibt es auch ohne Gebühren.

Verzugszinsen fallen an, wenn die Rechnung nicht vollständig bezahlt wird. Diese sind in aller Regel besonders hoch.

Bei Bezahlung in einer Fremdwährung fallen oft Gebühren von ca. 1 bis 3 Prozent für den Währungsumtausch an. Wer oft im Nicht-Euro-Ausland ist, sollte sich nach einer Kreditkarte umsehen, die nur wenige oder gar keine Gebühren für das Bezahlen in Fremdwährungen verlangen.

Bei Bargeldabhebungen im In- und Ausland können Gebühren von einigen Prozent des Betrags anfallen. Für Ersatzkarten bei Verlust kann eine Gebühr berechnet werden.

Manchen Anbietern begrenzen den zinsfreien Zeitraum auf 25-40 Tage. Danach fallen Sollzinsen an. Mit Kreditkarte bezahlte Dienstleistungen wie Mietwagen oder Hotel können oft erst nachträglich belastet werden.

Vorteile:

  • Bequemes und sicheres Zahlen auch im Internet möglich
  • 30-50 Tage zinsfreier Zahlungsaufschub
  • Oft Reise- und Mietwagenversicherungen inklusive
  • Guter Käuferschutz bei Problemen
  • Bonusprogramme und Cashback möglich
  • Bargeldabhebung im Ausland möglich
  • Kreditkarten schützen vor Identitätsdiebstahl
  • Höherer Verfügungsrahmen als bei Debitkarten
  • Zahlung auch bei ungedecktem Konto möglich

Nachteile:

  • Hohe Kosten möglich durch Zinsen und Gebühren
  • Missbrauch durch Dritte möglich
  • Hohe Schulden möglich durch Konsum auf Pump
  • Bonitätsprüfung oft notwendig
  • Nicht überall akzeptiert, oft nur in Verbindung mit Ausweis
  • Beschränkungen bei Mietwagen oder Hotelkaution

Bei einem Kreditkartenantrag ist in der Regel eine Bonitätsprüfung bei der Schufa notwendig. Oft muss auch ein Einkommensnachweis erbracht werden, etwa in Form einer bzw. gleich mehrerer aufeinanderfolgender Gehaltsnachweise.

Alternativ sind Prepaid-Kreditkarten oft ohne Prüfung erhältlich. Ein Onlineantrag ist meist einfacher als der Gang in die Filiale. Allerdings ist eine Ablehnung möglich bei negativer Bonität oder unzureichenden Einkünften. Nach positiver Prüfung wird die Kreditkarte circa 1-2 Wochen später per Post zugestellt.

Die Nutzung von Kreditkarten ist einfach und bequem. Bei der Kartenzahlung im Geschäft wird die Karte in das Lesegerät eingesteckt und oft eine PIN eingegeben. Auch kontaktloses Zahlen durch bloßes Hinhalten der Karte an das Lesegerät ist heute bei Beträgen bis 25 oder 50 Euro meist ohne PIN-Eingabe möglich.

Bei Onlinezahlungen müssen die Kartendaten wie Kartennummer, Ablaufdatum und der Card Security Code (CVV) eingegeben werden. Dieser drei- oder vierstellige Sicherheitscode befindet sich auf der Rückseite der Karte.

Nach Ablauf eines Monats erhält der Karteninhaber einen Rechnungsabschluss, welcher in der Regel per Lastschriftverfahren beglichen wird. Hier sollte mindestens die geforderte Mindestrate gezahlt werden, um Verzugszinsen zu vermeiden.

Geht die Karte verloren, ist eine sofortige Sperrung notwendig, um Missbrauch zu verhindern. Zur Kontrolle empfiehlt sich außerdem, die Kreditkartenabrechnungen regelmäßig zu prüfen und mit den eigenen Kontobewegungen abzugleichen. Finanzmanager-Programme können dabei helfen, stets den Überblick über die eigenen Ausgaben zu behalten.

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