Es gibt wieder Zinsen für Ersparnisse! Ob Tages- oder Festgeld – über 4 Prozent sind derzeit möglich. Welche Banken die meisten Zinsen bieten, zeigt unser Vergleichsrechner.

Zinsen bekommen statt bezahlen – nachdem sich das Sparen in den letzten Jahren nicht gelohnt hat, gibt es seit 2023 immer mehr attraktive Tages- und Festgeldkonten. Über 4 Prozent sind derzeit möglich.

Das Tages- oder Festgeldkonto bietet gegenüber anderen Anlagemöglichkeiten nicht die beste Rendite, aber mit Abstand das geringste Risiko.

Aktuell spannend:

  • Trade Republic bietet 4 % Zinsen auf sein Tagesgeldkonto.
  • Die C24-Bank (von Check24) bietet ein kostenloses Girokonto mit Tagesgeld – auch ohne Zahlungseingänge. Das Girokonto wird mit 2,5 % verzinst, das Tagesgeldkonto mit 3%.
  • Alternativ gibt es bei der Comdirect Bank ein Girokonto mit 75 Euro Prämie. Dazu gibt es ein Tagesgeldkonto mit 3,5 % Zinsen. Damit das Konto kostenlos bleibt, müssen monatlich 700 Euro eingehen.

Wer eine höhere Rendite mit 8 Prozent oder mehr möchte, findet andere Angebote wie ETF-Sparpläne – etwa bei Scalable Capital.

Im Folgenden zeigen wir die besten Angebote für Festgeld- und Tagesgeldkonten laut Vergleichsrechner.

Bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich um ein auf Guthabenbasis geführtes Konto bei einer Bank. Anders als beim Girokonto wird das Guthaben verzinst - die Zinsen fallen aktuell wieder etwas höher aus. Der große Vorteil ist, dass man täglich auf das Geld zugreifen und es auf das eigene Girokonto überweisen kann. Es gibt keine feste Laufzeit oder Kündigungsfrist. Daher kommt der Begriff Tagesgeld, weil zu jedem Tag darauf zugegriffen werden kann.

Festgeldkonten unterscheiden sich dadurch, dass eine feste Anlagedauer vereinbart wird, zum Beispiel 6, 12 oder 24 Monate. Während dieser Zeit ist keine Verfügung über das Guthaben möglich. Dafür sind die Zinsen höher als beim Tagesgeld. Nach Ende der Laufzeit kann man erneut entscheiden, ob man das Geld frei verfügbar haben möchte oder es wieder für einen bestimmten Zeitraum anlegt.

Bei den Tagesgeldkonten dominieren zwei Varianten. Entweder ist das Konto direkt an das Girokonto einer Bank gekoppelt. Oder es wird separat bei einer Direktbank als reines Tagesgeldkonto eröffnet. Die meisten Festgeldkonten werden ebenfalls bei Direktbanken angeboten, aber auch Filialbanken bieten eigene Festgeldprodukte.

Neben den klassischen Festgeldkonten gibt es Varianten wie das Flex-Festgeld. Hier ist eine vorzeitige Verfügung möglich, allerdings zu dem Preis, dass dann nur ein niedrigerer Zinssatz gezahlt wird. Beim Treppenfestgeld steigt der Zinssatz mit zunehmender Anlagedauer stufenweise an.

Die wichtigste Kennzahl beim Tagesgeld ist aktuell der Zinssatz. Dieser bewegt sich je nach Anbieter typischerweise zwischen 3 und 4 Prozent. Zum Vergleich: Auf Guthaben auf dem Girokonto gibt es schon seit längerer Zeit so gut wie keine Zinsen mehr. Der Vorteil des Tagesgeldes liegt in der täglichen Verfügbarkeit.

Bei Festgeldkonten ist der garantierte Zinssatz für die jeweilige Laufzeit entscheidend. Je nach Angebot und Marktlage sind hier durchaus noch Zinsen zwischen 3,7 und 4,25 Prozent mit Laufzeiten von 12 oder 24 Monaten möglich. Bei großen Anlagesummen bieten einige Banken Staffel- oder Bonuszinsen an.

Gebühren fallen bei Tages- und Festgeld in der Regel keine an. Ausnahmen gibt es manchmal bei Festgeldkonten, wenn eine vorzeitige Verfügung gewünscht ist. Hier werden teilweise Entgelte fällig. Wichtig ist auch, dass die Einlagen über die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert sind. Meist sind dies 100.000 Euro, außerhalb der Euro-Zone gelegentlich auch etwas weniger. Bei sehr hohen Summen bietet sich eine Risikostreuung durch die Auswahl mehrerer Banken an.

Der Vorteil vom Tagesgeld ist, dass man jederzeit auf das Guthaben zugreifen kann. Es ist keine längere Bindung erforderlich. Allerdings sind die Zinserträge im aktuellen Marktumfeld noch überschaubar und gleichen nicht einmal die Inflation aus.

Beim Festgeld versprechen die festen Laufzeiten und Zinssätze eine gewisse Planungssicherheit. Insbesondere bei höheren Anlagesummen wirkt sich der Zinseszinseffekt positiv aus. Dem stehen der Nachteil fehlender Flexibilität und mögliche Zinsverluste bei vorzeitiger Auflösung gegenüber.

Tagesgeldkonten eignen sich gut, um kurzfristige Rücklagen vorzuhalten. Hier sollte aber eine Grenze von 2 bis maximal 3 Nettomonatsgehältern nicht überschritten werden. Alles darüber hinaus lässt sich mit Termingeld, also Festgeldkonten gewinnbringender anlegen.

Festgeldkonten mit Laufzeiten ab 12 Monaten eigenen sich für längerfristige Geldanlagen, wenn man auf die Zinserträge für einen bestimmten Zeitraum verzichten kann. Wichtig ist, die Laufzeit an den eigenen Sparzielen auszurichten.

Eine Streuung des Anlagevermögens über Tagesgeld- und Festgeldkonten auch in Kombination mit anderen Anlageformen wie Aktienfonds sind empfehlenswert. Hier kommt es darauf an, die eigenen Ziele und Risikoneigung zu berücksichtigen.

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