Mazda CX-5 in dritter Generation mit mehr Raum vorgestellt

Mit der dritten Generation seines beliebten SUV CX-5 verspricht Mazda mehr Platz und eine flüssigere Bedienung. Der Hybridantrieb wird kaum verändert.

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Mazda CX-5

(Bild: Mazda)

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Mazda stellt das SUV CX-5 in dritter Modellgeneration vor, das im Dezember in den Verkauf geht. Der Hersteller spricht von einer "mutigen Weiterentwicklung" seines Kompakt-SUV, das im Vergleich zu VW Tiguan (Fahrbericht) oder Ford Kuga (Test) wenig zahlreich, für die Verhältnisse der Marke in Deutschland aber doch erfolgreich verkauft wird. Da sich der Preis ab 35.000 Euro "trotz deutlich besserer Ausstattung" unterhalb dessen für das vergleichbare Vorgängermodell hält, könnte es Mazda gelingen, ein paar mehr Kunden für sich abzuzweigen.

Eine Revolution hat der Hersteller nicht losgetreten, aber für einige Kleinigkeiten waren große Änderungen nötig, etwa an der Karosserie. So vergrößert Mazda den Radstand um 115 mm, was in entsprechendem Maß dem Innenraum zugutekommen dürfte. Dazu passend sollen weiter öffnende hintere Türen den Einstieg erleichtern. Der Kofferraum des künftig 4,69 m langen Mazda CX-5 fasst nun 583 (mit umgelegter Bank 2019) Liter und bietet damit ein Plus von 61 Litern. Ein VW Tiguan bringt es auf 652 Liter, der Ford Kuga 412 bis 553 Liter (jeweils ohne Umlegen der Lehnen und nicht als Plug-in-Hybride). Die Mittelkonsole bietet mehr Stauraum, ein aufpreispflichtiges Glasdach eine Öffnungsfunktion. Das ist insbesondere lobenswert, weil immer mehr Hersteller diese schöne Möglichkeit teiloffen zu fahren aus ihren Katalogen nehmen.

Mazda CX-5 Interieur (4 Bilder)

Mehr Platz bietet der Innenraum dank einer Verlängerung von Radstand und Karosserie. (Bild:

Mazda

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Wie es scheint, wurden bei der Überarbeitung einige Kritikpunkte adressiert – Mazda spricht von intuitiver Bedienung und bezeichnet diese gar als "eines der Highlights der neuen Modellgeneration". Auch Mazda zieht hier offenbar Konsequenzen aus der selbst nur beschränkt entwickelbaren und aktuell zu haltenden Bedienung. Statt der nie wirklich überzeugenden eigenen Lösung rüstet Mazda den CX-5 mit Googles "built-in" aus. Damit stehen Google Maps, Google Gemini und Google Play für einen kostenlosen Testzeitraum zur Verfügung. Wie hoch die Abonnementgebühr nach dessen Ablauf ausfällt, teilte Mazda noch nicht mit.

Je nach Ausstattungsvariante wird ein 12,9 oder 15,6 Zoll messender Berührungsbildschirm die zentrale Schnittstelle für die meisten Ein- und Ausgaben, alternativ bietet Mazda eine Sprachbedienung, von der zu wünschen ist, dass auch sie überarbeitet wurde, einige Funktionen sind über das Multifunktionslenkrad erreichbar. Serienmäßig schraubt Mazda ein 10,25-Zoll-Display zur Instrumentendarstellung hinter das Lenkrad. Ausstattungsabhängig wird auch ein Head-up-Display und ein Bose-Soundsystem mit zwölf Lautsprechern eingebaut.

Mazda CX-5 Exterieur (3 Bilder)

Mit 115 Millimeter längerem Radstand und einer ähnlich gewachsenen Gesamtkarosserie bietet der Mazda CX-5 mehr Innenraum - ohne dabei rekordverdächtige Werte zu erreichen. (Bild:

Mazda

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Verbessert, aber nicht neu gedacht hat Mazda den Mildhybridantrieb, der den als "e-Skyactiv G" bezeichneten Benzinmotor mit Mazdas "M Hybrid System" zusammenspannt. Als kombinierter Spritverbrauch wird nun 7 bis 7,5 l/100 km angegeben. Der 2,5-Liter-Vierzylinder mit Direkteinspritzung und phasenverstellbaren Nockenwellen setzt Zylinderabschaltung ein und läuft ohne Aufladung. Stattdessen setzt Mazda auf den vergleichsweise großen Hubraum und einen riemengetriebenen 24-Volt-Startergenerator, der mit 48 Nm das Drehmoment in den unteren Drehzahlbereich verlagern hilft.

Seine Hauptaufgabe besteht darin, den Verbrenner so häufig und lange wie möglich im Bereich der idealen Last arbeiten zu lassen und so die Effizienz zu verbessern. Das ist immer dann der Fall, wenn sich die Last häufig ändert – etwa im Stadtverkehr. Bei konstanter Autobahnfahrt hingegen ist der elektrische Zweig praktisch arbeitslos, der Verbrauch geht nach oben. Es bleibt bei 104 kW, einem Drehmoment von 238 Nm sowie dem alternativlosen Sechsstufen-Automatikgetriebe. Im kommenden Jahr dürfte Mazda die Baureihe im Antriebsbereich weiter auffächern. Ob der in der Vergangenheit durchaus häufig gewählte Diesel eine weitere Chance bekommt, verrät Mazda noch nicht. Auch zu denkbaren Plug-in-Hybriden lässt sich der Hersteller nicht aus.

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Als Fronttriebler mit 104 kW beschleunigt der dritte CX-5 in 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Wie schnell das die optionale Allrad-Version schafft, teilt Mazda noch nicht mit. Mit oder ohne, die maximale Anhängelast beträgt 2000 kg. Für eine "komfortable und dynamische Fahrt auf europäische Straßen" will Mazda das Fahrwerk überarbeitet haben und erwähnt dabei explizit die Abstimmung von Federung und Stoßdämpfern.

(fpi)