Kia PV5: E-Transporter für kleines Geld im Fahrbericht
Der Kia PV5 tritt im hart umkämpften Markt der E-Transporter an. Sein Preis dürfte so manche Gegner in Bedrängnis bringen. Eine erste Ausfahrt.
(Bild: Kia)
- Wolfgang Gomoll
Gerade bei gewerblichen Zulassungen dreht sich alles um die Kosten. Ein batterieelektrischer Transporter hätte aufgrund seiner Unterhaltskosten vermutlich gute Chancen auf eine breite Verteilung, doch die Einstiegshürde ist schon beträchtlich. Kia hat keineswegs vor, den PV5 zu verschleudern, denn rund 40.000 Euro sind noch immer ein heftiger Batzen Geld. Doch die direkten Konkurrenten unterbieten die Koreaner zum Teil drastisch. Eine erste kurze Ausfahrt zeigt, dass der Kunde dafür nicht einmal größere Nachteile in Kauf nehmen muss.
Mit einer Länge von 4,7 m und einem Radstand von 3 m ähnelt er dem Kia EV6, doch der Bus ist natürlich komplett anders aufgeteilt. Vorn wie hinten gibt es überreichlich viel Platz, und der Kofferraum des Fünfsitzers packt unterhalb der Sitzoberkante 1330 Liter. Wird die zweite Sitzreihe umgeklappt, sollen bis zu 3615 Liter in den PV5 passen. Gemessen daran fällt die Zuladung mit 455 bis 535 kg allerdings dürftig aus. Auch die Anhängelast ist mit 750 kg (kleine Batterie) bis 1500 kg nicht üppig bemessen. Ein Frunk fürs Ladekabel fehlt – schade, dass Kia das nicht unterbringen konnte.
Zweckmäßig eingerichtet
Verschiedene Sitzkonfigurationen sind möglich: klassisch 2–3 (fünfsitzig) oder 2–2–3 (siebensitzig). Die Sessel vorn sind durchaus bequem, wenngleich die Sitzfläche für Fahrer mit langen Beinen etwas zu kurz geraten ist. Seitenhalt bieten die Möbel praktisch gar nicht, was so gewollt war: Schließlich werden solche Transporter unter anderem von Paketdiensten genutzt, deren Fahrer viele Male im Laufe eines Arbeitstages ein- und aussteigen müssen. Die Verarbeitung ist gut, das Ambiente erwartungsgemäß trist: eine zweckmäßige Einrichtung eben.
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