Elektroauto MG S5 EV im Test: Es bleibt noch viel zu tun
MG hat mit dem S5 EV ein E-SUV im Sortiment, das in viele Profile passen könnte. Doch bei der Software müssen die Chinesen nachlegen – dringend.
(Bild: Martin Franz / heise Medien)
"Chinesische Autohersteller überrollen den europäischen Markt mit rasant ladenden Elektroautos, die sensationell wenig kosten und ein überlegenes Infotainment mitbringen" – von solchen pauschalen Vorschusslorbeeren ist hin und wieder zu hören oder lesen. Die Realität hinkt dem zumindest momentan meist doch recht kräftig hinterher. Denn natürlich sind längst nicht alle E-Autos aus dem Reich der Mitte bei der Ladeleistung vorn dabei, und bei der Unterhaltungselektronik werden die unterschiedlichen Geschmäcker der Kundschaft deutlich sichtbar. Selbstverständlich brauchten die chinesischen Anbieter auch nicht zu lernen, dass sich Preise am Markt bilden. Es gab und gibt also keinen Grund, die Konkurrenz in dieser Hinsicht dramatisch zu unterbieten.
Das wird auch am Beispiel des MG S5 EV deutlich, der in Deutschland ab 37.990 Euro angeboten wird. Das sind ein paar Tausender mehr, als Skoda für den ähnlich großen, günstigsten Elroq (Test) aufruft. Allerdings ist der spärlicher ausgestattet, vergleichbar ausstaffiert sieht die Sache etwas anders aus. Wir haben uns den MG S5 EV in der Topversion in die Redaktion geholt und sind der Frage nachgegangen, ob der Chinese den europäischen Autoherstellern das Fürchten lehrt.
- in Europa seit 2025 auf dem Markt
- Abmessungen: 4,48 m lang, 1,85 m breit, 1,62 m hoch Radstand: 2,73 m
- Zwei Antriebe mit 125 und 170 kW
- zwei Batterien: 47 und 62 kWh (netto)
- Preis ab 37.990 Euro
- der größte Pluspunkt: kräftiger Antrieb
- der größte Makel: unausgereifte Software
Unauffällig gestaltet
Ob das optisch gelingt, sei des Betrachters Urteil überlassen. Einigen können wir uns aber ziemlich sicher wohl darauf, dass der MG S5 eher unauffällig gestaltet ist. Das muss kein Fehler sein, denn mit einem markanten Design steigt das Risiko einer breiten Ablehnung oder eines vorschnellen Alterns. Mit seinen Abmessungen zielt das E-SUV exakt in ein Segment, das momentan stark gefragt ist. Er misst knapp 4,48 m in der Länge, sein Radstand ist 2,73 m lang. Damit ähnelt er batterieelektrischen Konkurrenten wie dem Peugeot e-3008, Ford Explorer oder eben dem schon erwähnten Skoda Elroq. Das Platzangebot im S5 ist im guten Durchschnitt seiner Klasse. Auch der Kofferraum stellt mit 453 Litern keine neuen Bestwerte auf.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Elektroauto MG S5 EV im Test: Es bleibt noch viel zu tun". Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.