Audi Q5 Hybrid: Erste Fahreindrücke
Fahrleistungen wie ein starker Benziner und der Verbrauch eines TDI: Das verspricht Audi für den Q5 Hybrid, der Mitte 2011 kommt. Wir waren mit einem Vorserien-Exemplar unterwegs
- rhi
Ingolstadt, 10. November 2010 – Der Prius von Toyota ist für viele zum Gattungsbegriff für Hybridfahrzeuge schlechthin geworden. Ganz unschuldig ist die deutsche Autoindustrie an dieser Entwicklung nicht, doch zumindest im Fall von Audi soll nicht unterschlagen werden, dass die Ingolstädter schon vor zwanzig Jahren mit dem "Duo" eine Hybrid-Studie auf Basis des Modells 100 präsentiert hatten. 1997 – dem Jahr, in dem der Prius debütierte – startete auch ein Hybrid auf A4-Basis in Kleinserie, aber die Kunden hielten sich aufgrund des hohen Preises von rund 60.000 DM zurück. Jetzt startet Audi mit dem Q5 Hybrid einen neuen Anlauf unter günstigeren Vorzeichen.
Von der Nische in den Mittelpunkt
Heute sieht Franciscus van Meel, Leiter der Elektromobilitäts-Strategie bei Audi, in alternativen Antrieben weit mehr als eine weitere Produktvariante. In zehn bis fünfzehn Jahren seien diese Autos keine Nischenprodukte mehr. Bis zum Jahr 2020 will Audi der führende Premiumanbieter von Elektroautos sein: Zu diesem Zeitpunkt sollen jährlich sechsstellige Stückzahlen von Fahrzeugen unter dem Label "e-tron" verkauft werden.
Mehrgleisige Strategie
Um dieses Ziel zu erreichen, investierte die VW-Tochter 65 Millionen Euro in ein spezielles Entwicklungszentrum, in dem derzeit rund 400 Spezialisten tätig sind. Diese verfolgen eine mehrgleisige Strategie, um auf die Marktentwicklung reagieren zu können. Zunächst sind hier Modelle mit Hybrid-Technik zu nennen. Den Anfang macht im Sommer 2011 der Q5 Hybrid, in dem wir jetzt erste Fahreindrücke sammeln konnten. Im gleichen Jahr folgt ein A8 Hybrid. Der neue A6 soll voraussichtlich 2012 als Hybrid kommen, für 2014 ist ein Plug-in-Hybrid geplant. Hinzu kommen Fahrzeuge mit Brennstoffzelle und reine Elektroautos.