Welcher der drei Kompaktvans überzeugt am meisten?

Im Vergleich: Peugeot 3008, Toyota Verso und VW Touran

Für viele Familien sind sie in den letzten Jahren zu einer Kombi-Alternative geworden: Die Rede ist natürlich von den Kompaktvans. Wir haben drei der Familienautos, jeweils mit kleinem Dieselmotor, verglichen

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Haar, 11. November 2010 – Für viele Familien sind sie in den letzten Jahren zu einer Kombi-Alternative geworden: Die Rede ist von den Kompaktvans, die ein großzügiges Raumangebot mit kompakten Außenmaßen verbinden. Mit dem VW Touran ist in diesem Jahr einer der Marktführer überarbeitet worden. Grund genug, ihn mit zwei interessanten Konkurrenten zu vergleichen: Dem Peugeot 3008 HDi 110 und dem Toyota Verso 2.0 D-4D. Sie treten an gegen den Bestseller aus Wolfsburg, der sich als 1.6 TDI mit BlueMotion-Technology-Paket dem Vergleich stellt.

Toyota mit dem stärksten Motor

Der Toyota liegt bei der Motorleistung an der Spitze: Der Zweiliter-Diesel des Verso leistet 126 PS und ist damit der stärkste Antrieb im Vergleich. Der Peugeot mit 112 PS und der VW mit 105 PS liegen bei der Leistung niedriger. Dieser Unterschied ist spürbar, der Toyota beschleunigt vor allem deutlich besser. Der starke Verso braucht 11,3 Sekunden, bis Tempo 100 erreicht ist, und ist damit am schnellsten. Der Peugeot lässt sich schon 12,2 Sekunden Zeit, während der Touran mit 12,8 Sekunden am langsamsten Landstraßentempo erreicht. Die Höchstgeschwindigkeiten liegen jedoch alle zwischen 183 und 186 km/h und damit praktisch gleichauf. Allgemein sollte man bei Leergewichten zwischen 1500 und 1600 Kilogramm keine Wunderdinge erwarten. Alle drei ermöglichen ausreichende Fahrleistungen, mehr nicht. Für höhere Ansprüche gibt es bei allen drei Herstellern teurere Alternativen im Motorenangebot, die auch mit hoher Zuladung mehr Reserven haben.

Touran und 3008 sind leiser als der Verso

Beim 3008 setzt der Turbo-Schwung recht unvermittelt ab etwa 1700 U/min ein, während sich bei den Konkurrenten die Kraft gleichmäßiger entfaltet. Auch bei den akustischen Eigenschaften gibt es erheblich Unterschiede: Hier überzeugt der VW voll und ganz, das typische Dieselgeräusch ist kaum mehr zu hören. Der Peugeot nagelt nur hin und wieder mal, während der Verso fast immer zu hören ist, unabhängig von Last, Drehzahl und Gang. Unsere Testwagen waren alle mit Sechsgang-Schaltungen ausgestattet. Bei VW und Peugeot lassen sich die Fahrstufen problemlos wechseln, während es beim Toyota ab und zu hakelt.