Mercedes CLS 350 CDI 4Matic: Erfahrungen im Schnee
In einem Mercedes CLS 350 CDI 4Matic konnten wir, lange vor seiner offiziellen Premiere im September 2011, ausprobieren, wie gut das System auf Schnee ist. Dazu waren wir mit dem viertürigen Coupé in den Alpen
- Gregor Hebermehl
Hochgurgl (Österreich), 9. Dezember 2010 – Allradantrieb ist bei Mercedes-Pkw nichts Neues. Schon 1987 stellten die Stuttgarter ihr "4Matic" genanntes System in der Mittelklassebaureihe W124 vor. Seitdem wurde die 4Matic weiterentwickelt und mit zahlreichen elektronischen Systemen gekoppelt. In einem Mercedes CLS 350 CDI 4Matic konnten wir, lange vor seiner offiziellen Premiere im September 2011, ausprobieren, wie gut das System auf Schnee ist. Dazu waren wir mit dem viertürigen Coupé auf der Timmelsjoch-Hochalpenstraße in Österreich.
Eigenständige Linie
Optisch unterscheidet sich der Allrad-CLS nicht von den hinterradgetriebenen Modellen. Nur der „4Matic“-Schriftzug am Heck verrät, dass die Kraft bei diesem Wagen an alle vier Räder geht. Der Schriftzug lässt sich auf Wunsch aber auch abbestellen. Ansonsten bleibt der CLS, was er ist: ein elegantes Coupé mit vier Türen und einem vollwertig nutzbaren Fond. Das eigenständig gestaltete Cockpit mit seinen schlanken Linien und dem perfekt sitzenden Leder-Überzug grenzt auch das Interieur der coupéhaften Limousine von der E-Klasse ab.
Mercedes CLS 350 CDI 4Matic: Erfahrungen im Schnee (15 Bilder)
Der Mercedes CLS 350 CDI 4Matic ist ab September 2011 zu haben.
Weiche Regelung
Ab geht es auf die schneebedeckte Teststrecke. Erstmal vorsichtig, schließlich bedeuten vier angetriebene Räder zwar einen Traktionsvorteil beim Beschleunigen, aber beim Bremsen hilft der Allradantrieb natürlich nicht. Während beim normalen CLS 100 Prozent der Antriebskraft am Heck anliegen, wandern beim 4Matic-Modell 45 Prozent der Momente nach vorne. Gibt der Fahrer etwas mehr Gas, ist die leichte Heckbetonung deutlich zu spüren. Das vermittelt ein sportliches Gefühl, und der Wagen zieht manierlich ab, obwohl er sich gerade tief durch den Schnee gräbt. Besonders auffällig: Zum einen reagiert der Antrieb auf Räder mit Schlupf sehr schnell, zum anderen regelt er äußerst komfortabel. Die Insassen spüren kein Ruckeln.