Land Rovers neue Linie: nicht billig, aber schick, sportlich und geländegängig

Durch dick und dünn mit dem Range Rover Evoque

Range Rover gibt sich mit dem Evoque ein neues Image: Das neue Kompakt-SUV ist nicht gerade billig, aber schön, sehr sportlich – und schlägt sich sehr respektabel auf unterschiedlichen Untergründen

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  • pho
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Liverpool (England), 29. Juli 2011 – Die Studie des kompakten SUVs LRX, die das Unternehmen im Januar 2008 erstmals auf der Auto Show in Detroit präsentierte, war eigentlich schon mutig genug: Immerhin steht sie für ein ganz neues Image der Marke Range Rover: Es soll nicht mehr nur zu nur Herrenhaus und Countryside passen, sondern auch zum hektischen Großstadt-Dschungel. Und sie haben sich den Mut bewahrt: Jetzt heißt das Auto Range Rover Evoque, hat sich im Vergleich zur Studie kaum verändert und kommt zeitgleich als dreitüriges Coupé und als Fünftürer mit leicht erhöhter Dachlinie und mehr Alltagstauglichkeit auf den Markt. Ab September 2011 ist es soweit. Wir haben den Evoque in beiden Karosserievarianten gefahren.

Als Einsteiger zu teuer

Der neue Evoque soll kein Einsteigerauto sein, die Marke sieht ihn vielmehr als luxuriöses Fahrzeug wie den Range Rover oder den Range Rover Sport – allerdings für Leute, die kein so großes Fahrzeug wollen. Die Preise werden bei rund 33.000 Euro starten. Dafür erhält man den Fünftürer mit 2,2-Liter-Turbodiesel, Schaltgetriebe und Frontantrieb. Für das weniger praktische Coupé verlangt Range Rover einen Aufschlag von 1000 Euro – umso besser. Ausgestattet mit Allradantrieb, stärkerem Motor, Automatik und Annehmlichkeiten wie Leder und Navigation kann man schnell auch die 40.000er-Marke überschreiten und an die 45.000 Euro herankommen.

Frontantrieb erst 2012

Den Fronttriebler wird Range Rover erst im Laufe des Jahres 2012 auf den Markt bringen. Wer also bald einen Evoque haben will, muss zum Allradler greifen, was laut Pressesprecher Mayk Wienkötter ohnehin zirka 80 Prozent aller Käufer tun werden. Überhaupt wird es angeblich Probleme geben, den Wagen in ausreichender Stückzahl bereitzustellen: Die zumindest in Europa favorisierten Dieselantriebe (zwei 2,2-Liter-Turbodiesel mit 150 beziehungsweise 190 PS, die auch in den Freelander und den Jaguar XF eingebaut werden), liefert PSA Peugeot Citroën, und die schon vor längerer Zeit von Range Rover georderten Abnahmemengen reichen angesichts des mittlerweile weltweit boomenden Marktes nicht aus. Mit Lieferfristen von drei bis sechs Monaten sei zu rechnen.