Unterwegs im Renault Koleos
Gebaut wird der Renault Koleos in Korea, hierzulande fristet er unter den kompakten SUVs ein NischenÂdasein, auch wenn sein AllradÂantrieb von Nissan stammt. Wird mit dem Facelift alles besser?
- rhi
Paris (Frankreich), 23. September 2011 – Kompakte SUVs sind beliebt hierzulande – allein der Volkswagen-Konzern sahnt hier außer mit dem VW Tiguan noch mit dem Skoda Yeti und wohl bald auch mit dem Audi A3 ab. Letzterer muss allem den BMW X1 in Schach halten. Bei den kleinen Import-SUVs fällt einem am ehesten der langgediente Toyota RAV4 oder vielleicht ein Jeep Compass ein – weil das Modell halt von einer Allrad-Traditionsmarke stammt. Exotenstatuts genießt hingegen der Renault Koleos mit etwa 1500 verkauften Einheiten pro Jahr. Nun haben die Franzosen ihren Geländegänger überarbeitet, der im übrigen bei Samsung in Korea vom Band läuft.
Das neue Gesicht
Im Fall des Koleos trifft der Begriff Facelift ins Schwarze: Tatsächlich betrifft die wesentlichste Änderung die Frontpartie. Sie bekam andere Scheinwerfer und einen großen Chromgrill. Dadurch wirkt der Koleos deutlich verändert, auch wenn das Gesicht jetzt ein wenig an den Hyundai Santa Fe erinnert. Modifiziert wurden auch die Außenspiegel, in denen sich nun Blinker befinden. Bei den Abmessungen blieb alles beim Alten: Mit einer Länge von 4,52 Meter liegt der Renault knapp zehn Zentimeter über Rivalen wie dem VW Tiguan (4,43 Meter), dem Toyota RAV4 (4,44 Meter) oder dem Jeep Compass (4,45 Meter).
Unterwegs im Renault Koleos (28 Bilder)

Frisch geliftet rollt der Renault Koleos zu den Händlern.
Geteilt durch zwei
Ungewöhnlich ist die Heckklappe: Zunächst schwingt der obere Teil in die Höhe, was praktisch beim Ablegen kleinerer Gegenstände ist. Durch Betätigen eines Hebels geht die untere Klappe auf. Die vergrößerte Öffnung ist natürlich in erster Linie dazu da, um große Gegenstände zu verstauen. Man kann sie aber auch als Sitzbank verwenden, 200 Kilogramm soll sie aushalten. Was uns gut gefällt: Per Hebelzug an der Kofferraumöffnung klappen sowohl Sitzlehnen als auch -flächen zu einer ebenen Fläche um. In das Gepäckabteil passen zwischen 450 und 1380 Liter, die Lehnen sind in der Neigung verstellbar. Diese Werte sind ordentlich, aber kein Spitzenwert. Zum Vergleich: Der Platzhirsch VW Tiguan verkraftet 470 bis 1510 Liter Gepäck.