Unterwegs im Lancia Voyager 2.8 CRD
Mit neuen Modellen auf Chrysler-Basis will Fiat der Marke Lancia zum Erfolg verhelfen. So ersetzt der Lancia Voyager in Europa den Chrysler Voyager. Wir waren mit dem neuen Van unterwegs
- Gregor Hebermehl
- Martin Franz
Turin (Italien), 28. November 2011 – Mit einer Reihe von neuen Modellen will Fiat die Marke Lancia zum Erfolg führen. Dabei muss die traditionsreiche Firma auf Chrysler-Modelle zurückgreifen, die nicht viel mehr als ein neues Logo bekommen. Ob diese Strategie tatsächlich Erfolg haben wird, entscheiden letztlich die Kunden. Wir waren mit einem Lancia Voyager unterwegs.
Voyager mit langer Tradition
Der Name „Voyager“ für Vans hat Tradition: In Europa gibt es den ihn seit 1988, in Amerika wird er unter verschiedenen Bezeichnungen schon seit 1984 angeboten. Zuerst wurde das große Fahrzeug von der 2001 eingestellten Marke Plymouth vertrieben, das weitgehend baugleiche Schwestermodell nannte sich Dodge Caravan. Später wurde der Voyager dann von Chrysler angeboten – der Chrysler Voyager ist bis heute bekannt. Seit Fiat Chrysler durch Übernahme der Aktienmehrheit vor dem Untergang bewahrt hat, muss die Fiat-Tochter Lancia herhalten, um Chrysler-Modelle auf dem europäischen Festland zu vermarkten. Und so steht die inzwischen fünfte Generation des Voyager als Lancia bei den Händlern.
Unterwegs im Lancia Voyager 2.8 CRD (19 Bilder)

Der Lancia Voyager beerbt den Chrysler Voyager - äußerlich hat sich nur das Markenlogo geändert
Während man dem Chrysler 300 als Lancia Thema noch einen eigenen Namen spendiert, setzt man beim Voyager auf die Zugkraft des eingeführten Modellnamens. In Großbritannien wird das Fahrzeug weiter als Chrysler verkauft, im Rest von Europa wird er nur noch als Lancia angeboten. Die aktuelle Generation wird in Nordamerika auch noch als Dodge Grand Caravan und VW Routan angeboten.